:C neu formatieren

[altermann]

Hallo,
steige beim Netbook "E1210" von XP auf Win7 um.Beim manuellen Umstieg wird jedoch nicht wie angekündigt der "Müll" gelöscht. Will nun neu formatieren. Für :C nicht freigegeben. Was tun? Umbenennen und :C verkleinern, im freien Bereich neues :C anlegen und dann "Alt" löschen? Öder geht es noch einfacher?
Danke und Gruß
altermann

[shamez23]

Wie installierst du denn? Externes CD Laufwerk? Ist das ein volles Windows7, oder eine Update DVD (falls es sowas heute überhaupt noch gibt)? 32Bit oder 64Bit? Welche Version (Pro, Ultimate, usw.)?
Wenn es eine Update Version ist, könnte es daran liegen, daß die Versionen nicht kompatibel sind. Eine XP Home Version dürfte sich zum Beispiel nicht auf eine Windows7 Pro Version updaten lassen. Nur eine Vermutung meinerseits. Ich bin noch mit XP unterwegs.
Selbiges könnte auch gelten, wenn es sich einmal um ein 32Bit Windows handelt und die Updateversion ein 64Bit System ist bzw. umgekehrt.

Eine normale Windowsinstallation sollte eigentlich keine Probleme machen. Sollte es überhaupt nicht gehen, könnte man eine Linux Live Distribution hernehmen und von der starten. Dann kann man aus Linux raus die Festplatte, oder einzelne Partitionen, formatieren. Formatieren sollte man aber, egal wie man es macht, nur dann, wenn man sich sicher ist, daß man ein funktionierendes Backup des alten Systems hat. Nicht dass sich hinterher herausstellt, dass sich das neue System nicht installieren lässt.
Auf der Festplatte dürften auch noch andere Partitionen sein, die für die Wiederherstellung des Systems da sind. Die bringen natürlich nur was für das mitgelieferte Betriebssystem. Wenn du auf eine neue Version umsteigst, bringen sie dir nichts. Diese Partitionen sind im normalen Betrieb unsichtbar, müssten aber bei der Installation von Windows7, bei der Wahl der Partition auf die installiert werden soll, auftauchen. Beim vollständigen Formatieren der Festplatte, also nicht nur der C: Partition, entfernt man alle Partitionen. Ob man das will, sollte man sich von daher vorher überlegen.
Ein vollständiges Image der gesamten Platte wäre eine gute Idee, wenn man sich die Möglichkeit offenhalten will den Rechner irgendwann wieder in den Auslieferungszustand zurück versetzen zu können. So ein Image ist grundsätzlich eine gute Idee, egal ob eine Neuinstallation nicht funktionieren will, oder die Festplatte kaputt geht. Man kann dann über das Image schnell und einfach zurück auf einen funktionierenden Zustand kommen.

Markus

[Chekaet]

[quote=shamez23]... bei der Wahl der Partition auf die installiert werden soll...[/quote]Genau dort kann man auch partitionieren und formatieren.

Meist kaufe ich mir aber eine neue größere Festplatte, baue diese ein und installiere darauf mein neues System.
Die alte Festplatte ist dann für eine gewisse Zeit mein Backupsystem.

Leider ist es bei manchen Notebooks ec. eher schwierig die HD's zu tauschen.

[oldtimer]

HOT NEWS:
Update-Ende: Windows XP wenige Tage vor dem Aus

[quote=shamez23]
Ich bin noch mit XP unterwegs.
[/quote]

Bis 8. April 2014?
Oder darüber hinaus?

Angeblich sollen weltweit noch 30 Prozent aller PCs und NBs mit XP betrieben werden.

Kein Problem, wenn man sich ab 9.April 2014 mit solchen Geräten auf Dauer vom Internet verabschieden und damit allen Angriffen "digitaler Übeltäter" auf diese Rechner entziehen kann.
Ich kann es.
Ich lasse mich vom Redmonder Riesen (noch) nicht in die Knie zwingen.
Es gibt genügend andere Nutzungsarten für die - einstmals - tollen und teuren Rechner.

mfG
oldtimer

Nachtrag:
Erneuter Datenklau: 18 Millionen E-Mail-Passwörter aufgetaucht
http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 62461.html

Gegen bestimmte Attacken der "digitalen Übeltäter" ist man auch mit aktuellen Betriebssystemen und Updates und dem besten Virenschutz nicht gefeit.
Der heimische Rechner ist nur ein winziger Teil der digitalen Welt.
Datenschutz ist wichtig!
Besonders da, wo es Kriminellen möglich ist, schon wieder 18 Millionen Datensätze zu erbeuten.
Meine waren beim letzten Raubzug glücklicherweise nicht abgegriffen worden.
Mal sehen, was uns das BSI dieses Mal empfiehlt.
Ich vermute: Updates, Virenschutz und vor allem kein XP im Internet benutzen.
Letzteres habe ich ja ohnehin nicht mehr vor.

[Chekaet]

[quote=altermann]
Hallo,
steige beim Netbook "E1210" von XP auf Win7 um.[/quote]Bist du denn schon weiter gekommen?

[arras]

Moin, irgendwie meldet sich der Themensteller nicht mehr, schade ...

Auch ich hatte mal das Netbook E1210 mit XP. Dann habe ich ich Win 7 aufgespielt, und alles lief wie Butter. Näheres spare ich mir, ... siehe Satz 1.
[(td)]

[shamez23]

[quote=oldtimer]
Bis 8. April 2014?
Oder darüber hinaus?
[/quote]
Auch darüber hinaus. Mein altes Windowsnotebook ist mittlerweile 11 Jahre alt. Da läuft ein neueres Windows nicht mehr drauf und auch mein Macbook hat einige Jahre auf dem Buckel und wird so selten mit Windows betrieben, dass sich ein Umstieg auf eine neuere Version nicht lohnt.

XP wird ja nicht automatisch schutzlos, nur weil keine Updates mehr von Microsoft kommen. Die Schwachstellen im System sind sowieso eher in der Software von Drittanbietern, als im Betriebssystem selbst zu finden. Das Grundsystem von XP ist mittlerweile so alt und erprobt, dass ein Großteil der Schwachstellen gepatched wurde. Sicher wird die eine oder andere Lücke noch gefunden werden, aber es gibt andere Punkte die viel leichter angreifbar sind.
Adobe und Java sind die größten Schwachstellen in diesem Bereich. Verzichtet man auf die beiden nach Möglichkeit, ist man schon halbwegs sicher unterwegs. Die Anbieter von Schutzsoftware werden XP bzw. ihre Antiviren und Antischädlingssoftware weiterhin mit Updates versorgen.
Die Anbieter der Browser, abgesehen vom windowseigenen IE, der unter XP ja schon länger auf einer veralteten Version stehen geblieben ist, versorgen ihre Browser weiterhin mit Sicherheitsupdates und erweitern sie um zusätzliche Sicherheitsfeatures.
Dann sollte man noch von einem Admin Account auf einen Account mit eingeschränkten Nutzerrechten umsteigen, was nochmals einen sehr großen Sicherheitsgewinn bringt.
Ein weiterer großer Schwachpunkt ist der Nutzer selbst. Wer ohne Sinn und Verstand jeden Misst installiert, sich auf zwielichtigen Seiten rumtreibt, jeden Müll anklickt, Bilder und Dokumente aus E-Mails von unbekannten Absendern öffnet, der wird mit keinem Betriebssystem sicher sein.

XP wird von Microsoft zudem weiterhin unterstützt: Im Firmenbereich. Sie lassen sich diese Unterstützung bezahlen, was sich aber für viele Firmen lohnt, die hunderte oder gar tausende Lizenzen am laufen haben. Die Vermutung liegt nahe, dass die Updates ihren weg ins Internet finden, wo dann auch der geneigte Privatnutzer was davon hat. Man muß nur eine Seite finden, bei der man genug Vertrauen hat sich über die angebotenen Updates nicht genau die Schadsoftware auf den Rechner zu holen, vor der man sich eigentlich schützen will.

Mir bereitet das Supportende jedenfalls keine schlaflosen Nächte. Es geht um Geld, viel Geld und da wird dann ja oft heißer gekocht als gegessen. Wer kann, soll umsteigen, aber wer nicht kann muß sich nicht gleich von der künstlichen Panikmache verrückt machen lassen.

Wer mit einem Account mit eingeschränkten Rechten, ohne Java und wenn irgendwie möglich ohne Adobe Flash unterwegs ist, eine brauchbare Antivirenlösung laufen hat, sich abgesehen vom Browser, der immer auf dem neuesten Stand sein sollte, auf die bereits installierte Software beschränkt und mit offenen Augen im Internet unterwegs ist, ist auch mit einem supportlosen XP nicht weniger sicher unterwegs wie mit einem aktuellen Windows. Da bin ich mir sicher.
Im Grunde muß man also überhaupt nichts ändern, wenn man sich seither schon an diese seit langem bekannten Grundsätze gehalten hat. Wer da nicht dazu gehört, sollte seinen Umgang mit Computern allgemein nochmal überdenken.

Und wer damit nicht leben kann, kein Geld für ein aktuelles Windows ausgeben will bzw. einen Rechner hat, bei dem mit XP Schluss ist, der sollte sich mal in der Linuxwelt umschauen. Linux ist in den letzten Jahren weit gekommen. Mit der entsprechenden Linuxdistribution bekommt man ein sehr ansehnliches, funktionelles, sicheres, resourcenschonendes Betriebssystem, das es ohne Probleme mit Windows aufnehmen kann.
Softwareseitig muss man auf fast nichts verzichten. Die gängigen Programme bekommt man auch für Linux, weil sie entweder für beide Systeme angeboten werden oder über einen Emulator lauffähig gemacht werden können. Für den Rest gibt es in den meisten Fällen brauchbare Alternativen.
Linux ist allemal einen Blick wert und die Furcht vor endlosen Frickeleien oder einer langwierigen Umstellung ist unbegründet. Ein aktuelles Windows ist mit mehr Umstellung und Frickelei verbunden als so manche Linuxdistribution oder der Wechsel auf Apples OSX.

Markus

[oldtimer]

Vielen Dank für die ausführliche Beantwortung meiner Fragen und die guten Tipps für die Zeit nach dem „XP-Support-Aus“.

mfG
oldtimer

[altermann]

Hallo zusammen,
der Themensteller meldet sich, War wegen anderer"unwichtiger" Dinge gehindert online zu gehen. Danke für die vielen immer wieder spannenden Beiträge. Habe mir folgend geholfen: Alle (fast alle, einiges wollte nicht verschoben werden) Altdaten vom Netbook auf eine externe Fp gezogen. Nunmehr sind durch Win 7 und die Reste nur 17 GB belegt. Damit ist das Problem auf dem Netbook erledigt, Win 7, 32bit läuft; nach weiteren "unwichtigen Dingen" werde ich dann die externe putzen. Hallo Arras, wenn du weißt, wie es einfacher geht, ich lerne gerne dazu, danke.
Grüße an die Gemeinde
altermann

[J.F.Becker]

[quote="arras

Dann habe ich ich Win 7 aufgespielt, und alles lief wie Butter."]

[/quote]

was heißt bei Dir lief wie Butter? Ich habe auf meins auch Win 7 instrallieert,
finde es läuft extrem langsam