Netbook auf Werkseinstellungen, aber wie?

Hier sind Beiträge zu PCs und Notebooks der Discounter richtig
arras
Beiträge: 249
Registriert: 09.08.2011, 16:24
Kontaktdaten:

Netbook auf Werkseinstellungen, aber wie?

Beitrag von arras » 16.04.2013, 21:53

Hallo, ich möchte mein gutes Netbook verkaufen, ich nutze es einfach zu wenig. Ursprünglich war XP drauf, zwischenzeitlich habe ich Win 7 installiert, auch das läuft ganz gut. Es existiert auch eine XP-Recovery-CD sowie von XP und Win 7 jeweils das erste und letzte Acronis-Backup. Auch gibt es die Möglichkeit, beim System-Start über F3 dann XP in den Urzustand wieder herzustellen über D:\Recover.

Nun meine Frage: wie mache ich es am besten???

1. Am liebsten würde ich beim Rechnerstart mit F3 "recovern", dann mit meinen vorhandenen XP-Update-CD's die Updates machen. Aber muss ich nicht schon beim Erststart danach, also nach dem Recovern, z.B. schon einen Benutzernamen und ggf. Passwort eingeben, was dann ja später für den neuen Nutzer/neue Nutzerin nicht änderbar ist? Dieses Zurücksetzen wäre aber wohl die sauberste Art.

2. Wenn ich ein XP-Acronis-Backup einspiele, bringt das ja nichts, da dann mein Benutzername vorhanden ist.

Wie würdet Ihr das machen??? Danke schon einmal vorab. [(:-DD-(:]



shamez23
Beiträge: 4231
Registriert: 30.12.2004, 21:38
Kontaktdaten:

Re: Netbook auf Werkseinstellungen, aber wie?

Beitrag von shamez23 » 16.04.2013, 22:00

Der Auslieferungszustand ist ohne Updates.
Wenn du also einfach die Recovery aufspielst und dich nie anmeldest, hast du das Netbook so, wie es dir geliefert wurde.
Ich würde mir auch nicht unbedingt die Mühe machen da Updates einzuspielen. Wer weiß, ob der Verkäufer das Teil nicht gleich wieder platt macht um Win7 aufzuspielen?

Markus




shamez23
Beiträge: 4231
Registriert: 30.12.2004, 21:38
Kontaktdaten:

Re: Netbook auf Werkseinstellungen, aber wie?

Beitrag von shamez23 » 17.04.2013, 06:00

Wenn du es im Auslieferungszustand verkaufen willst, dann geht es nicht anders.

Man könnte natürlich die Updates per nLite in Windows XP einbinden.
Das ist aber ein Aufwand, den ich mir nur antun würde, wenn klar ist, daß er gewürdigt wird.

Kommt also darauf an, an wen du das Teil verkaufst. Privat, an jemanden den du kennst oder öffentlich, an einen Fremden, bei dem du nicht weißt, was die Vorlieben sind und was er mit dem Teil machen wird.

Je nachdem, was du mit dem Netbook gemacht hast, wäre es sinnvoll, die Systempartition und falls vorhanden die Datenpartition sicher zu überschreiben.
Die Recoverpartition natürlich nicht, außer du hast sie gesichert.

Markus



arras
Beiträge: 249
Registriert: 09.08.2011, 16:24
Kontaktdaten:

Re: Netbook auf Werkseinstellungen, aber wie?

Beitrag von arras » 17.04.2013, 12:43

Danke, Markus.

Ich habe auf dem Netbook nichts besonderes "datengeschüztes" gemacht. Somit werde ich wohl nicht "sicher überschreiben", das dauert wohl auch immer sehr lange. Und ein entsprechendes Tool müsste ich auch erst suchen, obwohl es sicherlich besser wäre, wenn ich so länger überlege. Hast wohl doch recht.

Einen Käufer habe ich noch nicht, aber über Ebay vielleicht.

Das mit nLite kenne ich nicht, habe wohl schon davon gehört. Damit kann man ja wohl eine Boot-CD erstellen. Ich habe XP-Updates auf 2 CD's, den Rest müsste ich über WLAN updaten. Aber auch nur bei Bedarf.

Gruß aus dem schönen Norden ...



shamez23
Beiträge: 4231
Registriert: 30.12.2004, 21:38
Kontaktdaten:

Re: Netbook auf Werkseinstellungen, aber wie?

Beitrag von shamez23 » 17.04.2013, 17:30

Mit nlite kann man sich eine angepasste Installations CD erstellen. Die Updatepakete gibt es auf deren Seite und sie werden ständig aktuell gehalten. Also nicht nur bis zu einem Service Paket von Microsoft, sondern auch die Updates dazwischen.

Ist aber schon mit etwas Aufwand verbunden und ob sich das in diesem Fall lohnt ist die Frage.

Sicher überschreiben muß man nicht unbedingt mit einem super sicheren Tool machen, wenn eigentlich keine wichtigen Daten auf dem Netbook waren. Aber einmal von Hand überschreiben würde nicht schaden.
Dazu müßtest du von einem externen Medium booten. Also am Besten ein Linux von einem USB Stick, oder von einer CD, falls du ein externes Laufwerk für dein Netbook hast.

http://www.tim-bormann.de/daten-schredd ... chreddern/

In dem Beispiel arbeitet er alternativ mit einer Vista Installations DVD. Geht evtl. dann auch mit Win7. Kannst a mal schauen. Wenn du aktuell Win7 auf dem Netbook hast, scheinst du alle Mittel für eine Installation zu haben.

Deine Sache. Ich will keine Paranoia verbreiten. Kommt halt darauf an, was vorher auf dem Netbook drauf war oder damit gemacht wurde und wieviel Energie der potentielle Käufer evtl. bereit ist aufzuwenden, um zu schauen, ob noch was Interessantes für ihn auf der Festplatte drauf ist. Bilder, E-Mails, Paswörter, Surfhistorie. Oft sind es Dinge, an die man im ersten Moment gar nicht denkt.

Markus



arras
Beiträge: 249
Registriert: 09.08.2011, 16:24
Kontaktdaten:

Re: Netbook auf Werkseinstellungen, aber wie?

Beitrag von arras » 17.04.2013, 21:54

Danke, Markus. Also, dass muss man Dir lassen, Du hilfst auch in diesem Fall vorzüglich.

Und Du hast mich überzeugt. Ich werde die Partitionen ohne die Recover sicher löschen. Ich habe auch noch die O&O Toolbox 25, noch nie benutzt, da ist auch die Vollversion Erase 4 drauf.

Oder aber ich mache es mit Erase Portable vom Stick aus. Kann ja über Nacht laufen.

Danach werde ich ein Recover durchführen auf C:\ und das war's dann. So müsste es doch gehen.

Ich habe regelmäßig 1/2-jährlich die aktuelle Ubuntu-Cd, aber ich meine, das ist wohl schwieriger, oder?



shamez23
Beiträge: 4231
Registriert: 30.12.2004, 21:38
Kontaktdaten:

Re: Netbook auf Werkseinstellungen, aber wie?

Beitrag von shamez23 » 18.04.2013, 06:14

Wenn du ein extra Programm dafür hast und es noch nie verwendet wurde, dann ist das doch ein guter Grund es mal auszuprobieren.

Die Sache mit Linux sieht komplizierter aus, als sie es ist. Ich schrecke auch immer davor zurück, wenn irgendwas über die Kommandozeile gemacht werden muß. So lange man aber eine gute Anleitung hat, geht es eigentlich. Man muß nur aufpassen, daß man auch tatsächlich die richtige Festplattepartition angibt. Sonst löscht man am Ende was, was man nicht löschen wollte. Gilt natürlich auch für andere Tools wie O&O. Nur sieht man da besser, was man macht.

Ich halte diese Vorgehensweise für gut. So nutzt du deine Zeit sinnvoll und mußt dir später keine Gedanken machen, ob nicht doch irgendwelche Daten von dir beim neuen Besitzer landen. Die Windows Updates kann derjenige auch einfach selber durchführen.

Markus



arras
Beiträge: 249
Registriert: 09.08.2011, 16:24
Kontaktdaten:

Re: Netbook auf Werkseinstellungen, aber wie?

Beitrag von arras » 18.04.2013, 13:17

Ja, genau das ist das Problem bei Linux für Leute wie mich, die eher selten damit arbeiten. Da ich aber mal Riesenärger mit einem Aldi-PC hatte, der plötzlich mitten in Windows unangemeldet offline war und somit meist auch Dateien defekt waren, habe ich immer eine aktuelle Ubuntu-CD. Man weiß ja nie ... Und damit kam ich dann immer noch an meine Daten, wenn Windows nicht mehr startete.

Auch mit Testdisk habe ich mal Mist gebaut und ein falsche Platte "bearbeitet".

Wie gesagt, werde ich außer D:\Recocer alles löschen und von der Recover-Parttion neu installieren, mehr nicht.



Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 11 Gäste