Spiele-PC: Aufrüstung oder Neuanschaffung?

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Nitramrec
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Spiele-PC: Aufrüstung oder Neuanschaffung?

Beitrag von Nitramrec » 26.02.2013, 01:53

Hallo Forum,

vor knapp 3 Jahren (Mensch, wie doch die Zeit vergeht!) habe ich -> hier im Forum die Frage nach einer sinnvollen Hardware-Zusammenstellung für den anzuschaffenden PC für meinen 12-jährigen Sohn gestellt und bekam auch viele gute Hinweise und Tipps.

Daher hoffe ich auch heute auf Unterstützung, denn gerade auf diesem Sektor bin ich nicht mehr so ganz up-to-date. [;)]

Damals ließ ich, dem Vorschlag aus diesem Forum für einen leisen Mittelklasse-PC folgend, der auch ein gutes Spiel ermöglichen sollte, einen PC mit folgenden Komponenten zusammenstellen (vielen Dank noch einmal an questionmark für seine Tipps und seine Geduld [;)] ):
  • Prozessor: AMD-64 Athlon II X2 250 3,00
  • Lüfter: Pro K AMD Arctic Freezer 64 Pro PWM
  • Motherboard: Gigabyte M720-US3
  • Arbeitsspeicher: RAMO 800 4.096 MB OCZ Gold CL5 2Kit
  • Grafikkarte: PCIE 1.024 MB GTS250 Palit E-Green
  • Harddisc: FES-Sata_II 500 GB Samsung HD502HJ
  • Optisches LW: DVDRW Sata LG G-H22NS50
  • Netzteil: 550 W LC-Power LC6550V2.2
  • Gehäuse: Midi Coolermaster Elite RC-331
  • Betriebssystem: Windows 7 Home Premium 64 Bit
  • Monitor: IIYAMA ProLite B2206WS (max. 1.680 x 1.050)
Für den Monitor bezahlte ich ca. 190 €, für die restliche Hardware inkl. Tatstatur und Maus finde ich gerade die Rechnung nicht mehr (es muss so knapp über 600 € gewesen sein). Für den Sound habe ich einen älteren Verstärker von mir mit Subwoofer und 2 Satellitenboxen reaktiviert.

Nun ist aus dem Jungen ein junger Mann von 15 Jahren geworden, der mittlerweile grafisch recht aufwändige Spiele spielt (z. B. Farcry 3, Skyrim, Battlefield 3 - ich weiß, ist erst ab 16 freigegeben, aber ich denke, dass ich das verantworten kann) und dem die Grafik nun nicht mehr genügt.

Nun bleiben vier Möglichkeiten:
  1. mit den vorhandenen, aber immer stärker unangenehm auffallenden Mankos leben
  2. die Aufrüstung des vorhandenen Systems
  3. die Aufrüstung eines günstig erwerbbaren (ca. 150 €), aber auch ein paar Jahre alten Büro-PCs (mit 2-Kern-Prozessor)
  4. die Neuanschaffung eines leistungsfähigeren Spiele-PCs und der Verkauf der vorhandenen Hardware
Jetzt stellt sich natürlich die Frage nach der technischen Machbarkeit, den Kosten und natürlich auch der Nachhaltigkeit der Lösungen. Und da meine Kenntnisse der aktuellen Hardware schon beim ersten Punkt an ihre Grenzen gelangen, möchte ich Euch hier um Hilfe und Tipps bitten.

Zur Info: Mein Sohn spielt also z. Zt.
  • Farcry 3 in der durchschnittlichen Einstellung der Grafik auf "Hoch"
  • Skyrim in der durchschnittlichen Einstellung der Grafik auf "Mittel" bis "Hoch"
  • Battlefield 3 in der durchschnittlichen Einstellung der Grafik auf "Mittel"
und beklagt sich über Ruckler und Schilfgras, dass bei Bewegungen flackert wie längliche Flammen.

Manchmal spielt bei Online-Games auch die leistungsmäßig etwas unzuverlässige Internetverbindung (DSL 2000) mit rein, aber der PC scheint offenbar zusammen mit dem Monitor manche aufwändigen Effekte nicht richtig wiedergeben zu können.

Als mögliches Ziel hat er mir gestern die (möglichst höchsten) Hardwareanforderungen für das demnächst erscheinende Crysis 3 von www.gamestar.de vorgelegt:
  • Systemanforderungen für 1.920 x 1.080, Sehr hohe Details, MSAA 4x
    • Grafikkarte: Geforce GTX 680 oder Radeon HD 7970 GHz Edition
    • Prozessor: Intel Core i7 3570K oder AMD FX 4170
    • Arbeitsspeicher: 8,0 GByte
  • Systemanforderungen für 1.920 x 1.080, Hohe Details, SMAA 4x
    • Grafikkarte: Geforce GTX 570 oder Radeon HD 6870
    • Prozessor: Intel Core i3 530 oder AMD Phenom II X2 564
    • Arbeitsspeicher: 4,0 GByte
  • Systemanforderungen für 1.920 x 1.080, Niedrige Details, Keine Kantenglättung
    • Grafikkarte: Geforce GTS 450 oder Radeon HD 5770
    • Prozessor: Intel Core 2 Duo E6600 oder AMD Athlon 64 X2 5000+
    • Arbeitsspeicher: 2,0 GByte
Bin für jeden Tipp oder jede Hintergrundinfo bzw. Einschätzung der Lage sehr dankbar. [:)]

Schönen Gruß



Krämerseele
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Re: Spiele-PC: Aufrüstung oder Neuanschaffung?

Beitrag von Krämerseele » 28.02.2013, 12:47

Hallo!

Dir zu helfen ist ohne Preisangabe nicht ganz einfach. Tatsächlich wirst du mindestens Mainboard mit Prozesser, RAM, Lüfter und Grafikkarte ersetzten müssen, den Rest kann man weiterverwenden. Als Ersatz würde ich folgendes Empfehlen:

Prozessor:
Intel Core i5 3570K boxed - ca. 195€ (Preis-Leistungs-Sieger mit automatischer Übertaktfunktion - Kein AMD kommt, insbesondere bei Spielen, an den Proz. heran. Alles Bessere von Intel ist zu teuer für die Mehrleistung)

Mainboard:
ATX-Board mit Z77-Chipsatz für das automatische Übertakten. Hersteller ist egal - einfach das billigste nehmen(nicht mATX - hier gibts nur zwei RAM-Speicherslots, da wird nachrüsten schwer). Die Unterschiede zw. den Herstellern liegen in Punkto Geschwindigkeit selbst bei den "High-End"-Boards nur innerhalb der Messtoleranz. In Sachen Ausstattung gilt: Wer mehr braucht als die billigsten Boards haben, der weiß davon.

z.B. ASRock Z77Pro3 bei Mindfactory für 75€

RAM:
2x4GB irgend ein DDR3-1600 DIMM RAM. Auch hier gilt: Null Unterschiede zwischen den Herstellern und Marken, laut diversen Tests sogar bei Highend- und höher getakteten Varianten nicht. Kompatibilitätsprobleme sollten mittlerweile auch bei keinem Hersteller mehr auftreten.

z.B. 2x4GB G.Skill DDR3-1600 DIMM ca. 40€


Grafikkarte:
Ati (AMD) Radeon HD7850, Hersteller und Ausführung egal. Die Unterschiede zwischen den Herstellern sind abseits der OC- Varianten gegen Null. OC ist meist zu teuer für den geringen Leistungsvorsprung. Mehr Grafikleistung braucht man derzeit nicht, und in die Zukunft zu investieren ist bei diesem schnelllebigen Markt Unsinn - da ist ein späterer Neukauf günstiger.

z.B. Sapphire Ati Radeon HD7850 bei Amazon für 146€

Macht alles zusammen ca. 456 Euro. In Sachen Lüfter rate ich dringend, erstmal den Boxed-Lüfter von Intel zu probieren. Die Prozessoren sind wesentlich kühler als die von AMD und der Lüfter nicht schlecht. Ich hab mit dem Boxed-Lüfter tatsächlich bessere (leisere) Ergebnisse gehabt als mit den ganzen Coolermastern, Scythe und wie sie alle heißen. Sollte das Ergebnis nicht zufrieden stellen kann man so ein Teil jederzeit nachrüsten. Was aber für so ein System sehr zu empfehlen ist, ist eine anständige SSD als Systemplatte. Das bringt in Sachen Anwendungsperformance mehr als alles oben genannte - ist aber bei Spielen nicht unbedingt notwendig. Hier ist z. B. die

Samsung 840 Basic 120 GB, bei Mindfactory für 82€

zu empfehlen. Die geringe Schreibleistung gegenüber der Pro-Variante ist für den Privatanwender nicht zu merken, auch hier gilt: Wer's braucht weiß davon.

Gruß

Krämerseele



skatefreaks
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Re: Spiele-PC: Aufrüstung oder Neuanschaffung?

Beitrag von skatefreaks » 28.02.2013, 14:32

Klingt alles gut, aber das ein Boxed Kühler leiser sein soll als ein Skythe wage ich dann doch zu bezweifeln. [;)]

Aber man kann ja erstmal den Boxed testen und dann weiter sehen. Der Vorschlag klingt gut.



Nitramrec
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Re: Spiele-PC: Aufrüstung oder Neuanschaffung?

Beitrag von Nitramrec » 28.02.2013, 14:56

@Krämerseele:
Zuletzt von skatefreaks Gesagtes finde ich auch! [;)] Vielen Dank für deine fundierten Tipps! [(tu)]

Die Bemerkung zur fehlenden Preisangabe habe ich nicht so ganz verstanden. Ich vermute, du meinst, dass ich meinen Kostenrahmen nicht genannt habe!?!? Das habe ich aber bewusst nicht gemacht, da ich keine Vorstellung davon habe, in welcher Preisklasse diese Aufrüstung liegen könnte. Allein wenn ich sehe, dass die Preisangabe für die beste zum Spiel Crysis 3 genannte Grafikkarte "Radeon HD 7970 GHz Edition" schon bei stolzen 380 € liegt ... [o:]

Werde mich jetzt mal anhand deines Vorschlags nach genauen (auch lokalen) Preisen, auch bzgl. des Umbaus, umsehen. Ich schraube zwar ganz gerne (aber eher an Autos) und habe auch ein wenig Ahnung vom Aufbau eines Computers, aber eben noch nie selbst in dessen Eingeweiden "herumgewühlt". Und meine Löt-Zeit liegt mal eben stolze 30 Jahre zurück. Ich würde mir jedenfalls ein Loch in den Bauch ärgern, wenn ich beim eigenhändigen Zusammenbau etwas aus Unwissenheit oder Leichtsinn beschädige und mir dann ein Diagnose- und Reparaturproblem eingehandelt hätte.

Natürlich plädierte mein Sohn für die Anschaffung der leistungsfähigsten Komponenten laut der Anforderungliste für Crysis 3, damit das dann auch eine Weile vorhält und der PC nicht in nur 1 bis 2 Jahren schon wieder aufgerüstet werden muss. Aber wenn man in den Regionen nur 5 % mehr Leistung haben will, kostet das dann ja direkt mind. 30 % mehr ...

So gesehen finde ich deine Sichtweise interessant, nur das aktuell Notwendige zu kaufen. Reicht denn die von dir vorgeschlagene Hardware für das erste Anforderungsprofil von Crisis 3 auf jeden Fall aus? Und benötigt er dann auch einen neuen Monitor mit 1.920 x 1.080 Punkten Auflösung (und welcher wäre gut und günstig)?

Ach ja, und noch zwei Fragen: Weißt du, ob das vorgeschlagene Motherboard nebst Grafikkarte auch in das vorhandene Midi-Gehäuse passen, oder sind die neuen Teile ausladender und benötigen ein neues Gehäuse?

Und wie sieht das mit der Stromversorgung (Netzteil) aus? (Meist bedeutet ja mehr Leistung auch einen höheren Strombedarf!)

Noch einmal ein Danke für jeden Hinweis! [:)]

Alternative Ideen sind natürlich auch weiterhin willkommen ...

Schönen Gruß



Krämerseele
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Re: Spiele-PC: Aufrüstung oder Neuanschaffung?

Beitrag von Krämerseele » 28.02.2013, 22:18

[quote]
Die Bemerkung zur fehlenden Preisangabe habe ich nicht so ganz verstanden. Ich vermute, du meinst, dass ich meinen Kostenrahmen nicht genannt habe!?!?[/quote]

Richtig[:)] Man kann für Geld alles kaufen, aber kaum jemand hat genug davon.

[quote] Und meine Löt-Zeit liegt mal eben stolze 30 Jahre zurück.[/quote]

Du musst beim Zusammenbau nichts löten, es wird alles zusammengesteckt. Mit etwas Einarbeitungszeit ist das für jeden machbar. Die meisten Internetanbieter haben auch einen Zusammenbauservice, kommt meist so um die 50€. Ich befürchte die Computerbude von der Straße hat kaum die Möglichkeit dir die Internetpreise zu bieten, da wirst du mehr Geld einplanen müssen.

[quote]
Natürlich plädierte mein Sohn für die Anschaffung der leistungsfähigsten Komponenten laut der Anforderungliste für Crysis 3, damit das dann auch eine Weile vorhält und der PC nicht in nur 1 bis 2 Jahren schon wieder aufgerüstet werden muss.[/quote]

Tatsächlich ist alles bis auf die Grafikkarte für die nächsten Jahre leistungsfähig genug (aber auch die Grafikkarte reicht lange). Die Leistung der Grafikkarten jedoch steigert sich in so einem Tempo (und damit sinken die Preise), dass es selten Sinn macht etwas für die Zukunft zu kaufen: Der Unterschied zwischen einer HD 7850 und einer HD 7970 ist in zwei - drei Jahren lächerlich gering. Und vorher werden diese Karten nur selten an ihre Grenzen geführt (es sei denn man legt's drauf an).

[quote]Reicht denn die von dir vorgeschlagene Hardware für das erste Anforderungsprofil von Crisis 3 auf jeden Fall aus? Und benötigt er dann auch einen neuen Monitor mit 1.920 x 1.080 Punkten Auflösung (und welcher wäre gut und günstig)? [/quote]

Einen neuen Bildschirm brauchst du eigentlich nicht, es sei denn der alte ist dir (oder deinem Sohn) zu klein. Und mit einer Auflösung von 1680x1050 kann er Crysis 3 mit den neuen Komponenten auch in den höchsten Einstellungen spielen. Darüber hinaus wird bei der Grafikqualität zwischen der ersten und der zweiten Variante kaum ein nennenswerter (und vor allem geldwerter) Unterschied liegen - das ist mehr Angeberei als alles andere.

Zu deinen beiden letzten Fragen: Ich kenne das Gehäuse nicht, aber eigentlich dürfte da alles reinpassen, ist nichts in Übergröße dabei. Und das Netzteil reicht völlig: Bei mir laufen ähnliche Komponenten mit nem 460W Noname. Questionmark hat die Netzteile imho immer sehr großzügig bemessen.

Gruß

Krämerseele

btw: Ich weiß dass "Sinn machen" keinen Sinn macht...[:D]




Nitramrec
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Re: Spiele-PC: Aufrüstung oder Neuanschaffung?

Beitrag von Nitramrec » 02.03.2013, 01:05

Prima, danke für Eure Ausführungen! Das ist alles sehr hilfreich für mich! [(tu)]

@Krämerseele:
Eine wichtige Frage drängt sich mir da aber noch auf:
Was ist sinnvoller,
  1. das bestehende System zu zerrupfen, mit den neuen Komponenten zusammenzubauen und dann evtl. zu versuchen, die alten Komponenten gebraucht zu verkaufen, oder
  2. ein komplett neues System inkl. auch aller nicht von dir genannten Komponenten aufzubauen und den alten Rechner im Ganzen zu verkaufen?
Wir haben z. Zt. keine Anschlussverwendung für den alten PC und ich habe keine Ahnung, wie wir die Teile, die wir übrig haben, (wenn überhaupt) am besten wieder sinnvoll los werden ...

Ich habe nämlich mal bei einem größeren hiesigen Computer-Händler die Preise zusammengestellt und dabei folgende Werte erhalten:
  1. Summe der genannten Aufrüstteile (ohne Lüfter): 491 €
  2. Summe der noch fehlenden Teile für einen kompletten Neuaufbau (inkl. 1 TB HD und Win 7 (64 Bit), ebenfalls ohne Lüfter): 205 €
Ich weiß, dass der Händler (der auch versendet) nicht der billigste ist und würde ggf. deswegen auch auf den günstigeren Versandhandel ausweichen.

Den vorhandenen PC hatte ich übrigens vor knapp 3 Jahren dort inkl. Installation des BS sowie Tastatur und Maus für insgesamt 666 € zusammenbauen lassen. Das war zwar auch nicht die günstigste Möglichkeit, jedoch gab es kurz vor Ablauf der Garantiezeit Stabilitätsprobleme wegen eines defekten Speichermoduls. Die Diagnose und der Austausch waren daher kostenlos für mich. Insgesamt hat sich dieser Weg also durchaus als sinnvoll erwiesen. [:D]

Eine Einschätzung der Lage und ggf. Tipps zum Verkauf von Altteilen bzw. des Alt-PCs würden mir sehr weiterhelfen.

Schönen Gruß



skatefreaks
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Re: Spiele-PC: Aufrüstung oder Neuanschaffung?

Beitrag von skatefreaks » 02.03.2013, 17:15

Ganz klar zerupfen und alles was dann noch übrig ist bei Ebay Kleinanzeigen einstellen. Bei den Preisen einfach beim normalen ebay schauen, da unter erweiterte Suche gehen und das Häckchen bei: "Nur beendete Angebote anzeigen" lassen.

Von dem Preis ca.10% abziehen und dann hast du einen Richtwert.

Dauert zwar länger ist aber kostenlos ;-)

Welcher Händler war es denn? wo du den alten gekauft hast?



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Re: Spiele-PC: Aufrüstung oder Neuanschaffung?

Beitrag von Nitramrec » 02.03.2013, 18:51

Das war Kosatec in Braunschweig.

Hatte damals wenig Zeit und auch gerade keine Lust, mir ein zusätzliches Problem (Zusammenbau des PCs) über den Hals zu ziehen. Daher habe ich in etwas höhere Preise und in die 55 € für den Zusammenbau investiert, was sich dann bei der Endpreisverhandlung wieder etwas verringerte und auch durch den Garantiefall (defekter Speicher) kurz vor Ablauf der zweijährigen Gewährleistungsfrist noch nachträglich relativiert wurde.

Mir ist auch durchaus bewusst, dass ich beim Zusammenschrauben nicht löten muss. Krämerseele hatte mich da wohl missverstanden bzw. ich hatte mich missverständlich ausgedrückt.

Aber ich weiß einfach zu wenig darüber, wie ich mich z. B. während des Schraubens erden kann, wo ich die Komponenten am sinnvollsten anordne (Thema: Kühlluft; meist gibt es ja mehrere Möglichkeiten / Steckplätze), wo welche Kabel angeschlossen werden und wo ich die entlang führe.

Also alles in allem Fragen über Fragen, die man eigentlich nur beantworten kann, wenn man das 3-D-Puzzle vor sich hat und weiß, worauf man alles achten muss. Daher meine Neigung dazu, so etwas von jemandem machen zu lassen, der Ahnung davon hat und die Idee, evtl. den ganzen PC auszutauschen.

Schönen Gruß



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Re: Spiele-PC: Aufrüstung oder Neuanschaffung?

Beitrag von Krämerseele » 02.03.2013, 21:39

[quote]Was ist sinnvoller,
a. das bestehende System zu zerrupfen, mit den neuen Komponenten zusammenzubauen und dann evtl. zu versuchen, die alten Komponenten gebraucht zu verkaufen, oder
b. ein komplett neues System inkl. auch aller nicht von dir genannten Komponenten aufzubauen und den alten Rechner im Ganzen zu verkaufen?
[/quote]

Definitiv a, weil: Für deinen alten Rechner wirst du keine 205€ bekommen. Ähnliche Rechner gibt’s bereits zum gleichen Preis in neu, einfach mal bei ebay schauen. Und die Bestandteile die du dann ersetzt sind auch nicht besser als die, die du jetzt hast.
Die alten Teile, die du bei Variante a ausbaust, kannst du z. B. bei ebay oder in Kleinanzeigen anbieten, aber viel wirst du nicht bekommen, vielleicht 50 - 80€.

[quote]
Mir ist auch durchaus bewusst, dass ich beim Zusammenschrauben nicht löten muss. Krämerseele hatte mich da wohl missverstanden bzw. ich hatte mich missverständlich ausgedrückt.

Aber ich weiß einfach zu wenig darüber, wie ich mich z. B. während des Schraubens erden kann, wo ich die Komponenten am sinnvollsten anordne (Thema: Kühlluft; meist gibt es ja mehrere Möglichkeiten / Steckplätze), wo welche Kabel angeschlossen werden und wo ich die entlang führe.[/quote]

Ist schon ok wenn du dir das Gerät zusammenbauen lassen willst, es ist halt nur teurer. Ich wollte eigentlich auch nur sagen, dass der Zusammenbau kein Teufelswerk ist. Viele die ihre PCs selbst zusammenbauen haben das nirgendwo gezeigt bekommen (so auch ich). Das einzige worauf du achten musst, ist dass alle Stecker raus sind, also kein elektr. Strom da ist. Und wenn du nicht grade den schönen Angora-Pullover an nem Luftballon reibst brauchst du dich auch nicht Erden oder sonst was. Die Teile kannst du auch kaum falsch stecken, da sie eigentlich nur auf ihre vorbestimmten Stellen passen (Prozessor aufm Sockel, Ram in seine Bank etc.). Und das Thema Kühlung ist heutzutage mehr Hobby als ernsthaft notwendige Beschäftigung - sämtliche Komponenten die Abwärme produzieren sind heute teils wesentlich kühler als früher. Da muss man sich keinen Kopf mehr machen, das ist nur noch fürs OC oder den extremen Silent-PC wirklich wichtig.

Gruß

Krämerseele



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