Laptop aus den USA

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Apollyon
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Laptop aus den USA

Beitrag von Apollyon » 28.04.2008, 10:26

Hallo zusammen

Mal 'ne ganz generelle Frage:
Asus hat ja so einen Winzling draussen, den PC EEE mit Linux und 7'' Display. Find den als Spielzeug noch ganz "süss".
Jetzt hab ich gesehen, dass es diesen in den USA schon als 8GB Version gibt.

Bei dem jetzigen Dollarkurs wäre es ja noch interessant, in den USA zu bestellen. Aber was für Nachteile gibt es, wenn man einen Laptop aus den USA ordert?

- Garantieleistung
- US-Tastatur (naja, damit könnte ich noch leben)
- Netzstecker

Spricht was dagegen, so dass aufgrund der "Modifikationskosten" oder so schlussendlich ein Kauf in Deutschland / Schweiz wieder günstiger käme?
Wer hat da schon Erfahrungen mit Laptops aus den USA gesammelt?

Merci für Euer Feedback



NOMINATOR
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Re: Laptop aus den USA

Beitrag von NOMINATOR » 28.04.2008, 11:19

Apollyon schrieb:
-------------------------------------------------------
> Asus hat ja so einen Winzling draussen, den PC EEE
> mit Linux und 7'' Display. Find den als Spielzeug
> noch ganz "süss".
> Jetzt hab ich gesehen, dass es diesen in den USA
> schon als 8GB Version gibt.

Du musst dir das ganz genau überlegen - ein Spielzeug ist das keinesfalls, schon gar nicht die 8 GB-Version, die ja mehr kostet als die 4-er (auch noch lange nicht für 'umsonst' zu bekommen!)... ich hab mal ein bisschen bei Ebay geschaut und stelle fest, dass sich so manch einer dann doch mit ganz anderen Dingen konfrontiert gesehen hat, als er sie vielleicht vorher erwartet hätte! So heißt es dann oft im Verkaufstext, das Eee habe nicht die Erwartungen erfüllt, die daran gestellt wurden. Man muss also schon ganz genau sehen, wozu dieser 'PC' gedacht ist: ein bisschen Tippen, Surfen, Musik hören, kleine Präsentationen, o.ä. dürften die Hauptanwendungsgebiete sein. Aufwendigere Multimedia-Geschichten und Spielchen jeglicher Art (außer ein bisschen 2D) sollte man vergessen. Das Stichwort heißt hier: bedingungslose Portabilität! Wenn du also ein bisschen mehr damit vorhast, kannst und solltest du dir eines mit 12" Diagonale anschauen (die sind kleiner als man erwartet, wenn man so etwas vorher noch nicht gesehen hat!), denn u.U. sind die in den USA so viel teurer nicht und offerieren meist schon deutlich mehr Möglichkeiten.

Im Übrigen muss man sich auch ganz klar die Frage nach dem Bedienungskomfort gefallen lassen; weniger ist hier die Tastatur entscheidend (dafür ist ja bei der Gehäusekonzeption noch genug Platz), sondern vielmehr die Frage nach dem Display und seiner Auflösung. Insbesondere, wenn man Windows XP damit betreiben will. Also vorher unbedingt anschauen!!!

>
> - Garantieleistung
> - US-Tastatur (naja, damit könnte ich noch leben)

Die ersten beiden Hauptnachteile (wobei die Tastatur in der Tat schnell eingeübt werden kann) hast du schon richtig erkannt. Bei der Empfindlichkeit der Laptops heutzutage ist gerade der erste Punkt vernichtend! Noch schlimmer stellt sich das dar, weil man von Asus-Geräten weiß, dass sie in letzter Zeit auch qualitativ minderwertiger geworden sind (letzte Zahlen waren 2006, also auch nicht so arg lang her) - auf den Service selbst könnte man sogar fast noch verzichten, da dieser ohnehin unterirdisch ist derzeit (aktuellste Statistik dazu: 2008) und auch keine Besserung in Sicht ist. Aber im Zweifelsfall (oder eher Verzweiflungsfall) ist immer noch irgendein Service besser als gar keiner!

> - Netzstecker

Natürlich musst du dich da ganz genau informieren, aber sogar die USA haben inzwischen erkannt, dass es so etwas wie Europa und dort eben auch andere Standards gibt - dementsprechend sind die meisten Netzteile (und das ist das wichtigste!) ebenso auf 220V wie auf 110 angelegt sind. Das einzige, was man dann braucht ist einen Adapter für den Netzstecker:

[img]http://picture.yatego.com/images/45f570 ... dapter.jpg[/img]

Schlimmer (aber nicht ausweglos) ist die Variante, die nur 110V unterstützt; hierzu bräuchte man einen so genannten Converter. Inzwischen scheint es die sogar in Deutschland in guter Stückzahl und zu angenehmen Preisen zu geben:

http://www.amazon.de/HQ-Spannungswandle ... s_ce_img_2

Dennoch dann lieber in den USA schauen, ob es die nicht günstiger gibt... früher gab es die Converter nur für unverhältnismäßige Preise in Deutschland. Inzwischen ist das richtig human geworden!

>
> Spricht was dagegen, so dass aufgrund der
> "Modifikationskosten" oder so schlussendlich ein
> Kauf in Deutschland / Schweiz wieder günstiger
> käme?

Im Prinzip ist der Service eigentlich das teuerste an einem Laptop; den Preis zahlst du in den USA auch mit, jedoch im Verhältnis eher weniger, zumal die Garantie dort ohnehin immer gern so weit wie möglich eingeschränkt wird. Abwägen musst du selbst, das kann dir keiner abnehmen.

> Wer hat da schon Erfahrungen mit Laptops aus den
> USA gesammelt?
>

Mit Laptops nicht, aber das ist alles Jacke wie Hose; Produkte in den USA sind sicher nicht besser oder schlechter als hier - die Frage ist nur die nach den Garantiebestimmungen. Ein Laptop, das kaum mehr kostet als eine Garantieerweiterung bei manchen Labels, hat sicherlich keine internationale Garantie, nachfragen kann man trotzdem, auch nach einer einer Option die Garantie zu erweitern. Zwar sollen internationale Garantierechte nicht für Ortsansässige gelten (jedenfalls kenne ich das von manchen Labels so), aber wer will das schon prüfen und vor allem wie...?


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Re: Laptop aus den USA

Beitrag von BlueG6o » 28.04.2008, 12:37

Ganz wichtig ist wohl auch das du wenn du was aus Amerika bestellst, und Pech hast du noch Zoll zahlen darfst, dadurch ist dann meistens der Spareffekt wieder hin. Gibt nen netten Händler der IPods bei Ebay verkauft, da stehen auch viiiieeele Bewertungen dabei wo es heisst "Super Ware, leider musste ich doch noch Steuern zahlen".....

MFG Cris



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Re: Laptop aus den USA

Beitrag von NOMINATOR » 28.04.2008, 13:07

Oha, den Punkt hatte ich glatt übersehen - so ein Vorhaben sollte man dann tatsächlich vergessen! Der Zoll wird hier mit Sicherheit zuschlagen und schon hat es sich mit dem schönen Vorteil... das Ganze lohnt sich natürlich NUR, wenn man SELBST in den USA ist und das Gerät mit auf die Heimreise nimmt. Bestellen ist vollkommen sinnlos.


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Apollyon
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Re: Laptop aus den USA

Beitrag von Apollyon » 28.04.2008, 16:01

Besten Dank für Eure Meinungen.

Warte glaub's eh noch ab. Asus bringt noch ein Modell mit 8GB raus und HP hat ab Sommer auch eines im Rennen (entweder mit Flashspeicher oder 160 GB Harddisk).



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Re: Laptop aus den USA

Beitrag von NOMINATOR » 28.04.2008, 17:57

Rein vom technischen Standpunkt ist ein großes Problem natürlich, dass Flashspeicher noch extrem teuer ist im Verhältnis zu den Standard-HDDs - der Praxisnutzen (Zugriffszeiten, Gesamtperformance bisweilen auch, Stabilität und Haltbarkeit, Robustheit) kann hier zwar einiges übertünchen, aber beim aktuellen Speicherbedarf sind auch 8 GB noch etwas dünn, aber immerhin ausreichend für eine Windows XP Installation - gepaart mit einem größeren Display kann man XP dann auch einwandfrei nutzen. Platz für viele Anwendungen ist dann nicht mehr, man muss also schon von Anfang an lernen, mit Flashspeicher ökonomisch umzugehen.


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derhajo
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Re: Laptop aus den USA

Beitrag von derhajo » 28.04.2008, 18:43

Für Notebooks fällt meines Wissens kein Zoll an, solange es sich um, ich zitiere, " tragbare automatische Datenverarbeitungsmaschinen mit einem Gewicht von 10 kg oder weniger, mindestens aus einer Zentraleinheit, einer Tastatur und einem Bildschirm bestehend" handelt. :-)

Wers nachprüfen will, sollte folgenden Link verwenden: EZT-Online

Dann auf "zur Einfuhr" klicken und die Codenummer der gewünschten einzuführenden Ware eingeben. Für o.g. Datenverarbeitungsmaschine also die 847130. Und schon erscheinen die Einfuhrmaßnahmen. Simpel, oder? [:D]

Wenn man die Codenummer gerade nicht zur Hand hat, was ja durchaus mal vorkommen kann, klickt man oben auf "Einreihung" und dann "Stichwortverzeichnis". Da kann man dann nach allem möglichen suchen, z.B. auch Notebook.

Wie dem auch sei, bei der Einfuhr eines Notebooks wird zwar kein Zoll fällig, aber die Einfuhrumsatzsteuer. Die beträgt analag zur Mehrwertsteuer 19%. Prinzipiell besteht die Möglichkeit, sich im Gegenzug die entsprechende Steuer in den USA erstatten zu lassen. Manche US-Händler berechnen auch wohl von vornherein nur den Nettopreis. Allerdings liegt die entsprechende "amerikanische Mehrwertsteuer" weit unter der deutschen, ich meine so um die 6-8%, je nach Bundesstaat.

Bei der persönlichen Einfuhr gibt es eine Freigrenze von 175 Euro, bis zu der die Einfuhr steuerfrei ist: Reisefreigrenzen.

Wer Waren über diesem Wert einführt und dies nicht angibt, begeht Steuerhinterziehung! Dies kann nur umgangen werden, wenn man seine Waren als Übersiedlungsgut deklariert.

Vielleicht haben meine Ausführungen ja jemanden interessiert, ich übernehme allerdings keine Gewähr für die Richtigkeit meiner Angaben. Nicht das nachher jemand dem Zöllner erklärt, "der Hajo hat aber gesagt..." [(-:]



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Re: Laptop aus den USA

Beitrag von NOMINATOR » 28.04.2008, 19:06

derhajo schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Wie dem auch sei, bei der Einfuhr eines Notebooks
> wird zwar kein Zoll fällig, aber die
> Einfuhrumsatzsteuer. Die beträgt analag zur
> Mehrwertsteuer 19%. Prinzipiell besteht die
> Möglichkeit, sich im Gegenzug die entsprechende
> Steuer in den USA erstatten zu lassen. Manche
> US-Händler berechnen auch wohl von vornherein nur
> den Nettopreis. Allerdings liegt die entsprechende
> "amerikanische Mehrwertsteuer" weit unter der
> deutschen, ich meine so um die 6-8%, je nach
> Bundesstaat.

Gut, das sind im Prinzip nur die Termini Technici, die den Rahmen bilden - dem User ist da letzten Endes egal, ob es sich um Zoll handelt oder um eine Umsatzsteuer, die man nicht zu 100% zurückbekommt, weil etwa die Steuersätze hier und dort anders sind, usw. usf. . Dass ein Händler nur den Nettowert berechnet, dürfte sicherlich Seltenheitswert besitzen und der Aufwand, selbst die USt zurückzufordern, könnte den Nutzwert schnell überschreiten. Casus Knacktus ist, dass es Abgaben zu entrichten gibt und, dass sich solche Dinge irgendwo immer als komplizierte Geschichte erweisen, insbesondere, wenn man solche Abgaben umgehen will.

>
> Bei der persönlichen Einfuhr gibt es eine
> Freigrenze von 175 Euro, bis zu der die Einfuhr
> steuerfrei ist: Reisefreigrenzen.

Das wäre ein guter Punkt.

>
> Wer Waren über diesem Wert einführt und dies nicht
> angibt, begeht Steuerhinterziehung! Dies kann nur
> umgangen werden, wenn man seine Waren als
> Übersiedlungsgut deklariert.
>

Auch interessant! Übersiedlungsgut suggeriert aber, dass man im Herkunftsland des Geräts gewohnt hat, wenn man rein nach dem Terminus geht - im Zweifelsfall wird da wohl ein Nachweis eingefordert. Und, wenn man den nicht erbringen kann, ist es wieder Steuerhinterziehung... na ja, da fehlen noch ganz klare Absprachen beim Zoll, auf dass sich solche Dinge ernsthaft lohnen.


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Re: Laptop aus den USA

Beitrag von derhajo » 28.04.2008, 19:31

NOMINATOR schrieb:
-------------------------------------------------------

>
> Gut, das sind im Prinzip nur die Termini Technici,
> die den Rahmen bilden - dem User ist da letzten
> Endes egal, ob es sich um Zoll handelt oder um
> eine Umsatzsteuer, die man nicht zu 100%
> zurückbekommt, weil etwa die Steuersätze hier und
> dort anders sind, usw. usf. .

Im Prinzip korrekt, nur gibt es auch Waren, auf die Zoll und Einfuhrumsatzsteuer draufkommen, z.B. bei der Einfuhr von Autos. Das wird dann richtig teuer. Wenn ich richtig informiert bin, wird die Umsatzsteuer nämlich auf den mit dem Zoll addierten Kaufpreis entrichtet.


>
> >
> > Bei der persönlichen Einfuhr gibt es eine
> > Freigrenze von 175 Euro, bis zu der die Einfuhr
> > steuerfrei ist: Reisefreigrenzen.
>
> Das wäre ein guter Punkt.

Wird aber fast immer überschritten, ausser z.B. bei einem kleinen MP-Player. Aber wer fliegt in die USA und kauft sich nur einen MP3-Player, und sonst nichts, wie z.B. Kleidung etc.?



>
> Auch interessant! Übersiedlungsgut suggeriert
> aber, dass man im Herkunftsland des Geräts gewohnt
> hat, wenn man rein nach dem Terminus geht - im
> Zweifelsfall wird da wohl ein Nachweis
> eingefordert. Und, wenn man den nicht erbringen
> kann, ist es wieder Steuerhinterziehung... na ja,
> da fehlen noch ganz klare Absprachen beim Zoll,
> auf dass sich solche Dinge ernsthaft lohnen.

Ja, steht alles im Link. Man muss mindestens ein Jahr außerhalb der EU gelebt haben, die Ware bereits 6 Monate besitzen und mindestens ein Jahr nach Einfuhr im Eigentum behalten! Wird also ein langer Urlaub [:D]



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