Umfrage zum Lebensmittelkonsum: Mitmachen und gewinnen!

[Befragung]

Liebe Forumsleser,
im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie interessieren wir uns dafür, wie Menschen Fragen der Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit beim Lebensmittelkauf - und konsum bewerten. Jeder, unabhängig von Alter, Geschlecht und eigenen Einkaufsgewohnheiten kann daran teilnehmen. Das Ausfüllen des Fragebogens dauert etwa 25 Minuten und als Dankeschön für die Teilnahme werden mehrere Einkaufsgutscheine im Wert von bis zu 100€ verlost. Alle, die dies möchten, werden nach Abschluss der Studie gerne über die Ergebnisse informiert.
Der Fragebogen findet sich unter:

http://umfragen.ku.de/35195

Sehr gerne darf der Link auch weiterverbreitet werden.
Herzlichen Dank!

[oldtimer]

Im Rahmen dieser Studie soll von der KU (Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt) erforscht werden, wie Menschen Fragen der Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit beim Lebensmittelkonsum bewerten.

Ich habe diese Fragen beantwortet, um zu sehen, wie ich zum Thema stehe.

Am Ende der Befragung (Seite XVII) geht es allerdings nicht mehr um Aussagen zu Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit beim Lebensmittelkonsum, sondern um eine moralische Bewertung durch und über die Teilnehmer an dieser Umfrage.
Das ähnelt eher einem „Beichtspiegel“!

Zum Beispiel die Aussage: „Ich fahre manchmal schneller als es erlaubt ist“.

Stimme ich voll zu!
Nur was hat das mit meiner Bewertung von Fairtrade und der Ungerechtigkeit in der Welt zu tun?

Weil ich das nicht erkennen konnte, habe ich alle Antworten gelöscht und auf den Gewinn eines Universal-Einkaufsgutscheins verzichtet.
Nun erfährt die Katholische Universität unter anderem aber auch nicht, ob „ich Dinge getan habe, von denen ich anderen nichts erzähle“, wobei ohnehin offen ist, ob nur „schlechte“ oder auch „gute“ Dinge gemeint sind?
Ich nehme an nur „schlechte“, obwohl man durchaus auch oder zugleich Gutes tun kann, ohne anderen davon zu erzählen, wie ein aktueller Fall glauben lässt.

mfG
oldtimer

[Befragung]

Lieber Oldtimer,
vielen Dank für die Rückmeldung, die ich gut nachvollziehen kann. Diese Fragen wurden aus messtheoretischen Gründen aufgenommen, die ich bei Interesse gerne kurz per E-Mail erläutere (kurze Nachricht an isabel.strubel(at)ku.de genügt).
Grundsätzlich können diese Fragen im Fragebogen auch übersprungen werden.
Beste Grüße
Befragung

[shamez23]

Ich hoffe, daß ist eine E-Mail Adresse, die öffentlich im Internet zugänglich ist. Private Adressen sollte man nicht in Foren einstellen. Es gibt Suchmaschinen die Foren nach Adressen durchforsten. Darauf dass die Verwendung von (at) statt @ ausreichend Schutz bietet würde ich mich nicht unbedingt verlassen. Wenn es dumm läuft hagelt es Spam Mails. Vorallem bei Adressen die den vollen Namen beinhalten ist Vorsicht geboten.
Normalerweise nehme ich E-Mail Adressen aus den Posts raus, lasse sie hier aber mal drin.

Markus

[oldtimer]

Liebe Befragung,
vielen Dank für das prompte Feedback zu meinen Unmutsbekundungen über die Aussagen, die – nach meinem laienhaften Verständnis - so gut wie nichts mit dem Thema zu tun haben.
Nun, Expertenwissen war ja für die Stellungnahme zu deinen Fragen und Aussagen explizit nicht verlangt, eher Spontaneität bei der Beantwortung.

Aber auch ein Laie kann sich ohne weitere Auskünfte von einer Expertin einen groben Überblick darüber verschaffen, was die moderne Sozial- und Organisationspsychologie mit Hilfe von folgenden 30 Jahre alten Aussagen vom Probanden erfahren will:

Manchmal fahre ich schneller, als es erlaubt ist.
Ich habe Dinge getan, von denen ich anderen nichts erzähle.
Ich fluche niemals.
Manchmal lüge ich, wenn ich muss.
Manchmal zahle ich es lieber anderen heim, als dass ich vergebe und vergesse.
Ich bin schon einmal wegen einer angeblichen Krankheit nicht zur Arbeit oder Schule
gegangen.
Es ist schon einmal vorgekommen, dass ich jemanden ausgenutzt habe.
Ich nehme niemals Dinge an mich, die mir nicht gehören.
Ich habe schon einmal zuviel Wechselgeld herausbekommen, ohne es der Verkäuferin zu sagen.

Wozu dienen die Antworten zu diesen Aussagen nun wirklich?

Mein Fazit:
Mit diesen Aussagen soll überprüft werden, ob man die zuvor abgegebenen Antworten zu den themenbezogenen Fragen der Umfrage bewusst verfälscht hat, um dem Fragesteller ein möglichst günstiges Bild abzugeben.
Dann hat man nämlich ein sozial erwünschtes Antwortverhalten gezeigt!
Diese „soziale Erwünschtheit“ ist aber ist im Sinne eines „wahren“ Ergebnisses der Studie unerwünscht und wird als „Fremdtäuschung“ bezeichnet.

Alles klar, liebe Discountfans?

Dann bis zur nächsten Befragung.

mfG
oldtimer

[Befragung]

Vielen herzlichen Dank an alle, die an der Befragung teilgenommen haben!
Die Daten werden jetzt ausgewertet.
Die Gewinner der Verlosung werden nach Abschluss der Untersuchung direkt per E-Mail informiert und die Ergebnisrückmeldungen werden versendet, sobald die Daten vollständig ausgewertet sind.
Nochmals vielen herzlichen Dank!

[shamez23]

Danke für die Rückmeldung. Nur wenige Umfrager machen sich die Mühe.

Markus

[oldtimer]

Liebe Doktorandin,

ich wünsche Ihnen – ohne jegliche Tendenz zur Fremdtäuschung – alles Gute für die Erlangung des angestrebten Doktorgrades.

mfG
oldtimer

[oldtimer]

@ alle Fragenbogen-Ersteller

Allgemein wünschenswert wäre es, wenn in Fragebögen für wissenschaftliche Studien künftig auf seltsame Aussagen wie

„Ich habe Dinge getan, von denen ich anderen nichts erzähle.“

zum „Lügen-Check“ des Probanden verzichtet würde und Plausibilitätsprüfungen ausschließlich in die themenbezogenen Fragen eingebaut würden.

mfG
oldtimer