Elektroauto-Standards. Endlich ziehen (fast) alle an einem Strang!

Hier sind Beiträge zu technischen Geräten richtig, die nicht in die anderen beiden Technik-Foren passen...
NOMINATOR
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Elektroauto-Standards. Endlich ziehen (fast) alle an einem Strang!

Beitrag von NOMINATOR » 12.03.2009, 12:34

Ihr Lieben,

Mal ungeachtet der Diskussion, wie sinnvoll Elektroautos im Sinne der Umwelt- und Ressourcenschonung tatsächlich sind, ist doch mach wirklich positiv zu vermerken, dass sich 20 führende Stromversorger und Autohersteller quasi an einen Tisch setzen und verbindliche Standards für zumindest eine Variante der alternativen Energien aushandeln! Was mir aber leider wieder sauer aufstößt ist, dass sich das Ganze so lange zieht... erst 2020 soll sich das Ganze flächendeckend auswirken - angesichts der Lage, in der wir uns befinden, nicht wirklich ein Zeichen dafür, dass unter "Hochdruck" an einer Lösung gearbeitet wird. Aber man gibt sich ja auch schon mit 'kleinen Fortschritten' zufrieden.


Quelle: http://www.heise.de/newsticker/Europawe ... ung/134434 .


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skatefreaks
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Re: Elektroauto-Standards. Endlich ziehen (fast) alle an einem Strang!

Beitrag von skatefreaks » 12.03.2009, 20:31

Strom ist aber leider nur bedingt alternativ. Und machen werden die eh was in den nächsten Jahrzehnten. Die Ölriesen habe dann das Geld angehäuft und die Autohersteller das Knowhow in Ihren Schubladen. Die hören docch nicht auf, nur, weil es kein Öl mehr gibt[;)]



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Re: Elektroauto-Standards. Endlich ziehen (fast) alle an einem Strang!

Beitrag von otternase » 12.03.2009, 22:04

NOMINATOR hat geschrieben:
-------------------------------------------------------
> verbindliche Standards
> für zumindest eine Variante der alternativen
> Energien aushandeln!

Soweit ich den Artikel verstehe, geht es im wesentlichen um einen normierten Elektro-Kfz-Anschluss (Zitat "Stecker, Zapfsäulen und Anschlussbuchsen")?
Was ist denn an einem 380V, 64A Steckverbinder nach IEC 60309-2 (sog. CEE-Drehstromsteckverbinder) so schlimm, als dass man den nicht einfach weiterhin als Standard nutzen könnte (wie es ja wohl bei fast allen Elektro-Kfz bislang geschieht und wie es bei Elektrobaumaschinen oder Gabelstaplern seit Ewigkeiten funktioniert)?

Mir drängt sich der Verdacht auf, hier geht es darum, einen zum normalen Netz inkompatiblen Anschluss zu definieren, um den Strom für Elektro-Kfz gesondert abrechnen zu können (und sicher nicht billiger...)



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Re: Elektroauto-Standards. Endlich ziehen (fast) alle an einem Strang!

Beitrag von shamez23 » 12.03.2009, 22:24

Strom ist bisher die einzige Alternative und wird es imo auch bleiben. Die Frage ist nur, wo man ihn her bekommt. Da könnte man vielleicht eine Einschränkung sehen.

Die betrifft aber nicht nur die Autoindustrie sondern uns alle. Wenn das Öl mal aus ist, ist im wahrsten Sinne des Wortes der Ofen aus, zumindest bei denen die mit Öl oder Gas heitzen und beim Rest bleibts vielleicht warm, aber mit Kühlschrank oder anderen Stromverbrauchern geht nichts mehr. Ist ja nicht so als müßte man nur das Auto stehen lassen und könnte sonst normal weitermachen.

Das Problem wo man in Zukunft den Strom her bekommt muß und kann aber nicht die Autoindustrie lösen. Die könnte nur dafür sorgen, daß die Ölvorkommen nicht weiterhin durch den Autoauspuff geblasen werden. Die können wir nämlich gut für andere Dinge wie zum Beispiel für die Pharma- oder Kunststoffindustrie brauchen.
Das Öl sollte also auch nicht durch Kraftwerke verbraucht werden, auch wenn das immernoch besser ist als über Autos.

Für die Wärme- und Stromgewinnung gibt es eben Möglichkeiten auf Erdöl zu verzichten. Da sollte man angreifen. Dazu müßte die Autoindustrie aber endlich mal in die Pötte kommen. Die Erdölförderer können sich so oder so bequem zurücklehnen, die Abnahme ist auch ohne Benzin- und Dieselfahrzeuge gesichert. Ist sie auch noch dann wenn der ganze Strom aus regenerativen Quellen kommt.

Fürs Auto gibt es eben keine andere Zukunft wie den Strom. Wasserstoff kann man vergessen und mit Biosprit kann man den Bedarf nicht decken.
Genaugenommen sind Elektroautos ja auch eine feine Sache und es ist schade, daß damals der Verbrennungsmotor das Rennen gemacht hat.

Wenn die Automobile Zukunft so aussieht, dann her damit.
http://www.youtube.com/watch?v=GX873z4s9rM (Bitte über die Hintergrundmusik weghören)

Der schlägt sich wirklich ordentlich:
http://www.youtube.com/watch?v=HTKexaylnt4

Wem die Geräusche fehlen, der kann ja das machen, was man schon als Kleinkind auf dem Bobby Car macht: Brumm Brumm.

Markus



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Re: Elektroauto-Standards. Endlich ziehen (fast) alle an einem Strang!

Beitrag von NOMINATOR » 13.03.2009, 05:21

shamez23 hat geschrieben:
-------------------------------------------------------
> Strom ist bisher die einzige Alternative und wird
> es imo auch bleiben.

Wenn wir ihn kostengünstig und ressourcenschonend bekommen, warum auch nicht? Hier wird es aber auf die Kernfusion hinauslaufen müssen, damit der Bedarf gedeckt werden könnte und das wird leider noch dauern. Bis dahin ist die Frage, ob es nicht sinnvoll wäre, mehrere Alternativen parallel zu betreiben, auf dass die kritische Phase überbrückt werden kann. Denn du sagst es ja: andere brauchen das Öl dringender und wenn das mit den Autos so weitergeht, wie bisher, dann stehen wir in weniger als einem Jahrzehnt ohne da. Es müsste also jetzt mit deutlich mehr Elan an die Sache rangegangen werden!

>
> Das Problem wo man in Zukunft den Strom her
> bekommt muß und kann aber nicht die Autoindustrie
> lösen.

Das sicher nicht, aber mit gutem Beispiel vorangehen, das wäre ja schon mal was. Nur hat skatefreaks Recht, wenn er sagt, dass da ganz andere Interessen im Spiel sind, denn die Technologie an sich gibt es ja nicht erst seit gestern - so lange, wie es Elektroautos schon gibt, müsste im Normalfall schon ein sehr stattlicher Anteil auf den Straßen zu finden sein. Nur weiß die Industrie, dass der Privatverbraucher nicht Tausende von Euro mehr ausgibt, nur, um ein paar Cent beim Tanken zu sparen und hält die Preise künstlich hoch. DAS ist m.E. das Kernproblem, das den ganzen Fortschritt blockiert. Im Prinzip müsste man dem ganzen Mob mal kräftig in den Hintern treten, auf dass sich endlich was tut; vielleicht gibt es da draußen doch irgendwo ein paar Independence Day Außerirdische, die uns kräftig aufmischen, auf dass wir endlich mal aufwachen!

>
Die Erdölförderer
> können sich so oder so bequem zurücklehnen, die
> Abnahme ist auch ohne Benzin- und Dieselfahrzeuge
> gesichert.

Das juckt die aber gar nicht. Die wollen so viel Asche, wie nur irgend möglich; ich kann mir sogar gut vorstellen, dass hinter vorgehaltener Hand gedroht wird, den Hahn abzudrehen, wenn alternative Energien weltweit zu sehr gefördert werden. Ein Grund mehr, sich vom Erdöl so gut es geht, unabhängig zu machen. Da das aber sehr geschickt gemacht werden müsste, wenn meine These stimmt, kann das dauern!

> Wem die Geräusche fehlen, der kann ja das machen,

Vielleicht sollte Apple Autos bauen (ohne Scherz!): wer erinnert sich an die Apple-Maus ohne Klickgeräusch? Dieses wurde für diejenigen, die es brauchen, einfach per Software simuliert. Hätte den Vorteil, dass die wahren Fanatiker dann auch Formel 1 Sound laden könnten! Klar, es ist nicht dasselbe, aber darauf darf man keine Rücksicht nehmen, angesichts der Lage, in der wir uns befinden!
Natürlich hätte das auch einen Vorteil für Schnellfahrer, wenn die Autos leiser würden: Lärmschutz wäre kein so großes Thema mehr und die Behörden könnten zumindest nicht mehr aus diesem Grund die Geschwindigkeit regulieren. Also selbst für Raser noch gute Aussichten.


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Re: Elektroauto-Standards. Endlich ziehen (fast) alle an einem Strang!

Beitrag von questionmark » 13.03.2009, 09:07

http://de.wikipedia.org/wiki/Tesla_Roadster

das ist allerdings schonmal was nettes,ich spar schonmal (pass ich da überhaupt rein ?).

ich denke,wir wären diesbezüglich schon längst weiter,hätte man die entwicklung alternativer energien für den kfz markt früher forciert. aber soetwas wird immer erst auf den letzten drücker gemacht,wenn man merkt,die klassischen energien werden zu teuer und zu knapp.
ich sehe immer mehr hybrid autos auf den strassen,ein kollege von mir fährt ein auto mit erdgas,langsam passiert etwas...



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Re: Elektroauto-Standards. Endlich ziehen (fast) alle an einem Strang!

Beitrag von NOMINATOR » 13.03.2009, 14:25

Tesla Motors arbeitet genau so, wie ich mir das eigentlich von allen Autoherstellern schon jetzt wünschen würde! Es geht dabei gar nicht mal so sehr darum, einen schicken und flotten Roadster auf die Straße zu zaubern, sondern schlichtweg um die Technologie. Wie man sieht, ist da ja schon JETZT, obwohl wir sicher noch nicht die beste Akkutechnologie gefunden haben, höchst interessant. Was mich aber fasziniert sind Dinge, die eigentlich schon ein Selbstverständnis für jedes Auto sein sollten:

- "wirkt der Elektromotor beim Bremsen als Generator"
- "auf den Energiegehalt von Benzin entspricht dies 1,74 Liter auf 100 km"
- "Tesla plant das Angebot eines in Größe und Preis angepassten Solarzellen-Feldes"

Keine Zauberei, noch gar keine Kernfusion und dergleichen, einfach nur die technischen Möglichkeiten von heute ausgenutzt und umgesetzt!!! Wenn nur die Hälfte der Autohersteller so arbeiten würde, hätten wir nur noch halb so viele Probleme in diesem Bereich...


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Anonymer Nutzer

Re: Elektroauto-Standards. Endlich ziehen (fast) alle an einem Strang!

Beitrag von Anonymer Nutzer » 15.03.2009, 17:54

Bedenkt aber bitte, dass ein geräuschloses Kfz auch verschiedene Risiken birgt. Gerade Kinder nehmen nicht immer alles visuell wahr (einfach weil sie eventuell nicht schauen). Also ein gewisses Grundgeräusch ist da nicht verkehrt.



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Re: Elektroauto-Standards. Endlich ziehen (fast) alle an einem Strang!

Beitrag von NOMINATOR » 15.03.2009, 18:52

Kinder nehmen ihre Umwelt grundsätzlich anders wahr als Erwachsene - wenn das aber ein Grund sein soll, Elektroautos zu meiden, dann hört sich das nach einer typischen Denke der Autoindustrie an! So nach dem Motto: Passt uns ganz gut in den Kram, dann können wir uns weiter auf den Verbrennungsmotoren ausruhen und Gift in die Luft schleudern, das übrigens nicht selten genauso schädlich für Kinder ist, wie ein Unfall, nur eben auf lange Sicht... zudem wird das Auto sicher nicht geräuschlos: es macht ja immer noch Abrollgeräusche, Windgeräusche und auch der Motor ist nicht ganz lautlos (man höre sich das Motorgeräusch in einer Straßenbahn an). Viel wichtiger ist, dass der Fahrer umsichtig fährt, das Kind kann ja nichts dafür, dass es seine Umwelt anders wahrnimmt, der Fahrer kann sich aber sehr wohl an Geschwindigkeitsbegrenzungen halten und seine Umgebung genau beobachten.

Ich finde das Argument insgesamt also recht schwach. Statt Gedanken auf so etwas zu verschwenden, sollte sich die Automibilindustrie vielleicht lieber bemühen noch effizientere Akkus zu entwickeln, auf dass sie länger durchhalten (und zwar in jeder Hinsicht) . Aber vielleicht kannst du ja noch weitere Risiken nennen, die stichhaltiger sind. Vielleicht kommt jetzt so etwas wie: Akkus können explodieren, Strom muss ja auch irgendwo herkommen, usw. usf. . Aber ich bin gespannt, ob ich da noch was Neues lesen werde...


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Anonymer Nutzer

Re: Elektroauto-Standards. Endlich ziehen (fast) alle an einem Strang!

Beitrag von Anonymer Nutzer » 15.03.2009, 19:02

Wie immer interpretierst Du in meine Aussage irgendetwas hinein, was ich überhaupt nicht gesagt habe.
Das eine schliesst doch das andere nicht aus. Man kann doch Elektroautos bauen die eine gewisse Geräuschkulisse haben.
Ich sprach doch nur davon, dass geräuschlos auch manchmal nicht ganz so super wäre. That´s it.
Weder habe ich etwas gegen Elektroautos, noch sonstwas.
Und die Autoindustrie hat auch nichts gegen einen Elektroantrieb. Allein die Technik fehlt zur Zeit. Und daran ist nicht die böse Automobilindustrie schuld.
*kopfschüttel*

Gib uns doch mal die Technik, ausgereift. Du wärst der Lee Iacocca of the 21st century.
To point the finger at someone bringt uns hier kein Stück weiter.



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