von NettoGhetto » 23.11.2016, 21:15
Mit großer Überraschung, stelle ich fest, dass in einem Thread, den ich vor 4 Jahren schon als Totgeburt betrachtet habe, doch noch Leben eingekehrt ist.
Was die Preise angeht, stehe ich weiterhin zu meinem Wort - Aldi war und ist der Preiskönig. Egal wie sie alle heißen, Edeka, Rewe oder Schwarz (Kaufland/Lidl), wenn Aldi einen Preis vorgibt, wird sich dran gehalten. Basta.
Allerdings muss man auch wissen, wer und was hinter den Preisen steckt. Hinter den Preisen stecken logischerweise Interessen der Industrie, also der Hersteller. Diese haben dementsprechend das Interesse, ihre Produktionsstraßen möglichst aus Volllast laufen zu lassen, gleichzeitig möchte man die Ware aber auch nicht verramschen.
Was ist die Lösung ? NoName Ware bzw. Eigenmarken/Handelsmarken. Wenn man beim Discounter einkauft, weiß jeder, er kann dort hochwertige Lebensmittel zu günstigeren Preisen einkaufen, als wenn man den Markenartikel XY bei einer der großen Ketten kauft.
Dies ist natürlich auch im Sinne der Hersteller, dich sich auf diesem Weg Marktanteile (und am Ende schlicht und einfach Geld) sichern, gleichzeitig können sie ruhigen Gewissens ihre Förderbänder laufen lassen, ohne gezwungen zu sein, ihre Markenware verramschen zu müssen.
Dieses Zusammenspiel hat aber auch zur Konsequenz, dass EK-Preise in der Branche ein offenes Geheimnis ist. Kein Hersteller wird damit durchkommen, bei der einen Kette Preis XY durchzudrücken, beim Mitbewerber aber Preis AB, egal welcher Preis nun günstiger oder teurer ist.
Sicher spielt am Ende auch die Marktmacht und die potenzielle Absatzmenge ne Rolle, dennoch bleibt die Aussage im Kern bestehen.
Ich kann mich an eine Ur-Alte Reportage erinnern, als ein Wursthersteller bei Aldi gelistet werden wollte und dort zum "Vorstellungsgespräch" geladen wurde. Dort gings dann schön zur Sache und man hat sich gegenseitig auf Herz und Nieren geprüft. Das Ende vom Lied war, der Lieferant wurde eingelistet.
Wenige Tage später wollte dieselbe Firma bei Aldi Süd gelistet werden, da war das Gespräch dann geschätzte 5 Min kurz, weil zwischendrin sämtliche wichtigen Infos ausgetauscht wurden und man dementsprechend direkt gesagt hat....machen sies ? Ja ? Nein ? Friss oder stirb !
Man nun übertrieben klingen, dennoch ist es in etwa so abgelaufen.
Zum Abschluss noch etwas über die Preisgestaltung der Eigenmarken.
Ich habe über die Jahre einige Tests/Reportagen gesehen, bei dem eine Art Wocheneinkauf gemacht wurde, unter der Bedingung, dass NUR Eigenmarken bzw Discounterware gekauft werden sollte, keine Markenware. Egal in welchem Unternehmen man nun gekauft hat, das Resultat war immer dasselbe: Im Kern kostete der Einkauf immer Summe XY und es gab nur minimale Schwankungen im Cent-Bereich, die dann daran lagen, weil Milch zB 5 Cent teurer war, dafür beim anderen das Pfund Butter 20 Cent billger etc.
Insofern ist das keine Preisabsprache der jeweiligen Ketten, sondern die normale Preisentwicklung der Ware, da sie am Ende quasi alle beim selben Lieferanten kaufen und man sich nicht gegenseitig die Preise so sehr schrotten möchte, bis irgendwann das Licht ausgeht.
Mit großer Überraschung, stelle ich fest, dass in einem Thread, den ich vor 4 Jahren schon als Totgeburt betrachtet habe, doch noch Leben eingekehrt ist.
Was die Preise angeht, stehe ich weiterhin zu meinem Wort - Aldi war und ist der Preiskönig. Egal wie sie alle heißen, Edeka, Rewe oder Schwarz (Kaufland/Lidl), wenn Aldi einen Preis vorgibt, wird sich dran gehalten. Basta.
Allerdings muss man auch wissen, wer und was hinter den Preisen steckt. Hinter den Preisen stecken logischerweise Interessen der Industrie, also der Hersteller. Diese haben dementsprechend das Interesse, ihre Produktionsstraßen möglichst aus Volllast laufen zu lassen, gleichzeitig möchte man die Ware aber auch nicht verramschen.
Was ist die Lösung ? NoName Ware bzw. Eigenmarken/Handelsmarken. Wenn man beim Discounter einkauft, weiß jeder, er kann dort hochwertige Lebensmittel zu günstigeren Preisen einkaufen, als wenn man den Markenartikel XY bei einer der großen Ketten kauft.
Dies ist natürlich auch im Sinne der Hersteller, dich sich auf diesem Weg Marktanteile (und am Ende schlicht und einfach Geld) sichern, gleichzeitig können sie ruhigen Gewissens ihre Förderbänder laufen lassen, ohne gezwungen zu sein, ihre Markenware verramschen zu müssen.
Dieses Zusammenspiel hat aber auch zur Konsequenz, dass EK-Preise in der Branche ein offenes Geheimnis ist. Kein Hersteller wird damit durchkommen, bei der einen Kette Preis XY durchzudrücken, beim Mitbewerber aber Preis AB, egal welcher Preis nun günstiger oder teurer ist.
Sicher spielt am Ende auch die Marktmacht und die potenzielle Absatzmenge ne Rolle, dennoch bleibt die Aussage im Kern bestehen.
Ich kann mich an eine Ur-Alte Reportage erinnern, als ein Wursthersteller bei Aldi gelistet werden wollte und dort zum "Vorstellungsgespräch" geladen wurde. Dort gings dann schön zur Sache und man hat sich gegenseitig auf Herz und Nieren geprüft. Das Ende vom Lied war, der Lieferant wurde eingelistet.
Wenige Tage später wollte dieselbe Firma bei Aldi Süd gelistet werden, da war das Gespräch dann geschätzte 5 Min kurz, weil zwischendrin sämtliche wichtigen Infos ausgetauscht wurden und man dementsprechend direkt gesagt hat....machen sies ? Ja ? Nein ? Friss oder stirb !
Man nun übertrieben klingen, dennoch ist es in etwa so abgelaufen.
Zum Abschluss noch etwas über die Preisgestaltung der Eigenmarken.
Ich habe über die Jahre einige Tests/Reportagen gesehen, bei dem eine Art Wocheneinkauf gemacht wurde, unter der Bedingung, dass NUR Eigenmarken bzw Discounterware gekauft werden sollte, keine Markenware. Egal in welchem Unternehmen man nun gekauft hat, das Resultat war immer dasselbe: Im Kern kostete der Einkauf immer Summe XY und es gab nur minimale Schwankungen im Cent-Bereich, die dann daran lagen, weil Milch zB 5 Cent teurer war, dafür beim anderen das Pfund Butter 20 Cent billger etc.
Insofern ist das keine Preisabsprache der jeweiligen Ketten, sondern die normale Preisentwicklung der Ware, da sie am Ende quasi alle beim selben Lieferanten kaufen und man sich nicht gegenseitig die Preise so sehr schrotten möchte, bis irgendwann das Licht ausgeht.