von shamez23 » 19.11.2015, 21:33
Etwas dazu sagen kann ich schon, aber ob dir das was bringt ist die Frage. Wahrnehmung ist von Person zu Person unterschiedlich.
Ich mag es gerne hell. In der Küche und im Arbeitszimmer hängen Lampen mit je zwei 120cm Leuchtstoffröhren. Ich mag auch die Lichtfarbe eher in Richtung Tageslicht. Im Wohn-, Arbeits-, und Schlafzimmer stehen dann noch Stehlampen für eine indirekte Grundbeleuchtung. Die Hauptbeleuchtung an der Decke soll es aber schon möglichst hell machen, damit man auch was sieht. Unser Tagesablauf richtet sich eben nicht mehr nach dem mehr oder weniger lang vorhandenen Tageslicht.
Vielen wäre das zu hell oder zu unnatürlich wobei letzteres eigentlich Blödsinn ist und eher daher rührt, dass man in Wohnräumen seither an das gelbliche Licht von Glühfadenleuchtmitteln gewöhnt war. Unnatürlich ist das bläuliche Licht nicht und von der Farbtemperatur her immernoch niedriger als Tageslicht. Es ist schon überraschend wenn man mal ein Lichtmessgerät in der Hand hat und sieht, wie hell es selbst an einem trüben Tag ist und wie viel mehr Licht man da hat gegenüber einem mit Lampen gefühlt gut ausgeleuchteten Raum.
Die schwächere Grundbeleuchtung finde ich aber auch nicht unwichtig, weil das bläuliche, tageslichtähnlichere Licht dem Körper vorgaukelt es wäre Tag und dann wird es nichts mit dem schlafen gehen.
Momentan sitze ich zum Beispiel im Arbeitszimmer und das Deckenlicht ist aus. Die Stehlampe erhellt den Raum ausreichend für Computerarbeit, wobei auf dem Rechner ein Programm im Hintergrund läuft, was die Lichtfarbe des Displays an Uhr- und Jahreszeit anpasst. Sitzt man eine Weile davor, merkt man es gar nicht mehr, schaltet man die Software aber ab, sieht man wie blendend hell das Display ansonsten wäre.
Der Stromverbrauch ist mir natürlich auch nicht ganz unwichtig. Im Vergleich zu Glühfaden oder Halogenleuchtmitteln sind LEDs zwar stromsparend und Leuchtstoffröhren sind das im Verhältnis zur Lichtmenge die sie abgeben auch, aber unnötig Strom verbraten will ich trotzdem nicht. Die Grundbeleuchtung braucht weniger Strom als die Hauptbeleuchtung. Ich habe hier also beide Möglichkeiten. Viel Licht, wenn nötig, oder weniger Licht und damit niedrigeren Stromverbrauch, wenn das auch reicht.
Dimmbare Beleuchtung ist sicher auch eine Möglichkeit, aber Dimmer sind nicht ganz günstig und dimmbare LEDs kosten mehr als nicht-dimmbare. Die Alternative mit den zusätzlichen Stehlampen war mir da lieber. Die indirekte Bleuchtung finde ich behaglicher als gedimmte Deckenbeleuchtung und sollte man Mal wirklich maximale Helligkeit brauchen, kann man einfach beide Beleuchtungen gleichzeitig anschalten.
Wohnraumbeleuchtung ist eine komplexe Angelegenheit in der viele Faktoren eine Rolle spielen.
2000Lumen die von einem relativ kleinen Punkt ausgehen sind schon recht viel. Insgesamt sicher nicht zu viel bei 22qm Fläche und evtl. sogar etwas knapp um Ecken oder Schränke auszuleuchten, aber halt ein heller Punkt im Raum in den zu schauen unangenehm werden kann. Gerade vom Bett aus, wenn die Lampe zentral hängt und man liegend praktisch direkt rein schaut. Ist morgens nicht ganz so toll.
3000K finde ich für einen Wohnraum an sich nicht zu weiß bzw. blau. Selbst für ein Schlafzimmer ist das OK. Ist ja immernoch ein gutes Stück gedämpfter als Tageslicht, reicht aber um im Schrank bei der Wahl von Kleidung nach Farbe nicht raten zu müssen, aber gerade in einem Schlafzimmer sollte dann doch auch noch eine andere Lichtquelle da sein.
Ich sehe das also wie Chekaet, aber das muß für dich nichts heißen.
Wenn mehrere Lampen für dich nichts sind würde ich zu einem Strahlersystem tendieren. 4-6 Strahler, die man auf verschieden Punkte im Raum richten kann. So hat man die Möglichkeit die abgegebene Lichtmenge zu verteilen und kann bestimmte Punkte mit mehr bzw. weniger Licht versorgen.
Bei einer Lampe mit herkömmlichen Fassungen kann man dann sogar noch über die Stärke der eingesetzten Leuchtmittel weiter an die persönlichen Vorlieben anpassen.
Sicher alles auch eine Frage des Geldes. Von der Glühbirne in einer Baufassung bis zur hochwertigen Designerlampe liegen schnell mal ein paar hundert Euro. 40-50Euro für eine LED Lampe mit 2000Lumen sind schon sehr niedrig angesetzt. Das sollte klar sein. Egal ob mit integrierten LEDs oder mit mitgelieferten LED Leuchtmitteln. Allein vier LED Leuchtmittel von Osram oder Phillips kosten schon so viel und der Preisunterschied kommt nicht vom mitgezahlten Markennamen. Da sollte man sich nicht von den teilweise sehr günstigen Angeboten täuschen lassen. Die Unterschiede liegen meistens in der Haltbarkeit, aber auch in der Energieeffizienz. Die 22Watt für 2000Lumen dürften ein eher optimistischer Wert sein. Ob der erreicht wird bzw. wie weit von ihm abgewichen wird hängt von der Güte der LEDs und des Trafos ab. in der Regel gilt: je höher die Energieeffizienz, desto höher der Preis oder eben umgekehrt.
Das soll nicht heißen, ich wolle dir zu einer teuren Lampe rate, hab ja selber einige günstige Modelle hier, sondern das Ganze etwas in Relation setzen. Für eine LED Lampe bzw. LED Leuchtmittel muss man immernoch einiges mehr an Geld in die Hand nehmen als für herkömmliche Lampen (Glühfaden, Halogen). Ob man das über den Verbrauch und die Lebensdauer wieder rein bekommt muss jeweils der Einzelfall zeigen.
Selbiges galt und gilt bis heute auch für Energiesparlampen. Gerade billige Modelle halten oft bei weitem nicht so lange wie versprochen.
Der Preisunterschied zwischen Energiespar- und LEDleuchtmittel ist in den jeweiligen Klassen nicht ganz so groß und der Vorteil der LED, sofort volle Leuchtkraft zu bieten, ist den Aufpreis in meinen Augen allemal wert.
Gerade fest verbaute LED ermöglichen auch neue, interessante Beleuchtungsmöglichkeiten sowie Bauformen von Lampen.
Zumindest wenn man den Energieverbrauch der Herstellung außen vor lässt dürfte auch tatsächlich eine Energieersparnis gegeben sein. Nur was die Gesamtkosten angeht glaube ich, dass der Endnutzer in den seltensten Fällen mit einem Plus davon kommt. LEDs sind was das angeht, nach meiner Meinung, immernoch eher was für Enthusiasten. Ähnlich wie bei Hybrid oder E-Autos.
So, Verwirrung perfekt. Langer Text, ich weiß, aber das Thema beschäftigt mich. Beruflich wie auch privat.
Markus
Etwas dazu sagen kann ich schon, aber ob dir das was bringt ist die Frage. Wahrnehmung ist von Person zu Person unterschiedlich.
Ich mag es gerne hell. In der Küche und im Arbeitszimmer hängen Lampen mit je zwei 120cm Leuchtstoffröhren. Ich mag auch die Lichtfarbe eher in Richtung Tageslicht. Im Wohn-, Arbeits-, und Schlafzimmer stehen dann noch Stehlampen für eine indirekte Grundbeleuchtung. Die Hauptbeleuchtung an der Decke soll es aber schon möglichst hell machen, damit man auch was sieht. Unser Tagesablauf richtet sich eben nicht mehr nach dem mehr oder weniger lang vorhandenen Tageslicht.
Vielen wäre das zu hell oder zu unnatürlich wobei letzteres eigentlich Blödsinn ist und eher daher rührt, dass man in Wohnräumen seither an das gelbliche Licht von Glühfadenleuchtmitteln gewöhnt war. Unnatürlich ist das bläuliche Licht nicht und von der Farbtemperatur her immernoch niedriger als Tageslicht. Es ist schon überraschend wenn man mal ein Lichtmessgerät in der Hand hat und sieht, wie hell es selbst an einem trüben Tag ist und wie viel mehr Licht man da hat gegenüber einem mit Lampen gefühlt gut ausgeleuchteten Raum.
Die schwächere Grundbeleuchtung finde ich aber auch nicht unwichtig, weil das bläuliche, tageslichtähnlichere Licht dem Körper vorgaukelt es wäre Tag und dann wird es nichts mit dem schlafen gehen.
Momentan sitze ich zum Beispiel im Arbeitszimmer und das Deckenlicht ist aus. Die Stehlampe erhellt den Raum ausreichend für Computerarbeit, wobei auf dem Rechner ein Programm im Hintergrund läuft, was die Lichtfarbe des Displays an Uhr- und Jahreszeit anpasst. Sitzt man eine Weile davor, merkt man es gar nicht mehr, schaltet man die Software aber ab, sieht man wie blendend hell das Display ansonsten wäre.
Der Stromverbrauch ist mir natürlich auch nicht ganz unwichtig. Im Vergleich zu Glühfaden oder Halogenleuchtmitteln sind LEDs zwar stromsparend und Leuchtstoffröhren sind das im Verhältnis zur Lichtmenge die sie abgeben auch, aber unnötig Strom verbraten will ich trotzdem nicht. Die Grundbeleuchtung braucht weniger Strom als die Hauptbeleuchtung. Ich habe hier also beide Möglichkeiten. Viel Licht, wenn nötig, oder weniger Licht und damit niedrigeren Stromverbrauch, wenn das auch reicht.
Dimmbare Beleuchtung ist sicher auch eine Möglichkeit, aber Dimmer sind nicht ganz günstig und dimmbare LEDs kosten mehr als nicht-dimmbare. Die Alternative mit den zusätzlichen Stehlampen war mir da lieber. Die indirekte Bleuchtung finde ich behaglicher als gedimmte Deckenbeleuchtung und sollte man Mal wirklich maximale Helligkeit brauchen, kann man einfach beide Beleuchtungen gleichzeitig anschalten.
Wohnraumbeleuchtung ist eine komplexe Angelegenheit in der viele Faktoren eine Rolle spielen.
2000Lumen die von einem relativ kleinen Punkt ausgehen sind schon recht viel. Insgesamt sicher nicht zu viel bei 22qm Fläche und evtl. sogar etwas knapp um Ecken oder Schränke auszuleuchten, aber halt ein heller Punkt im Raum in den zu schauen unangenehm werden kann. Gerade vom Bett aus, wenn die Lampe zentral hängt und man liegend praktisch direkt rein schaut. Ist morgens nicht ganz so toll.
3000K finde ich für einen Wohnraum an sich nicht zu weiß bzw. blau. Selbst für ein Schlafzimmer ist das OK. Ist ja immernoch ein gutes Stück gedämpfter als Tageslicht, reicht aber um im Schrank bei der Wahl von Kleidung nach Farbe nicht raten zu müssen, aber gerade in einem Schlafzimmer sollte dann doch auch noch eine andere Lichtquelle da sein.
Ich sehe das also wie Chekaet, aber das muß für dich nichts heißen.
Wenn mehrere Lampen für dich nichts sind würde ich zu einem Strahlersystem tendieren. 4-6 Strahler, die man auf verschieden Punkte im Raum richten kann. So hat man die Möglichkeit die abgegebene Lichtmenge zu verteilen und kann bestimmte Punkte mit mehr bzw. weniger Licht versorgen.
Bei einer Lampe mit herkömmlichen Fassungen kann man dann sogar noch über die Stärke der eingesetzten Leuchtmittel weiter an die persönlichen Vorlieben anpassen.
Sicher alles auch eine Frage des Geldes. Von der Glühbirne in einer Baufassung bis zur hochwertigen Designerlampe liegen schnell mal ein paar hundert Euro. 40-50Euro für eine LED Lampe mit 2000Lumen sind schon sehr niedrig angesetzt. Das sollte klar sein. Egal ob mit integrierten LEDs oder mit mitgelieferten LED Leuchtmitteln. Allein vier LED Leuchtmittel von Osram oder Phillips kosten schon so viel und der Preisunterschied kommt nicht vom mitgezahlten Markennamen. Da sollte man sich nicht von den teilweise sehr günstigen Angeboten täuschen lassen. Die Unterschiede liegen meistens in der Haltbarkeit, aber auch in der Energieeffizienz. Die 22Watt für 2000Lumen dürften ein eher optimistischer Wert sein. Ob der erreicht wird bzw. wie weit von ihm abgewichen wird hängt von der Güte der LEDs und des Trafos ab. in der Regel gilt: je höher die Energieeffizienz, desto höher der Preis oder eben umgekehrt.
Das soll nicht heißen, ich wolle dir zu einer teuren Lampe rate, hab ja selber einige günstige Modelle hier, sondern das Ganze etwas in Relation setzen. Für eine LED Lampe bzw. LED Leuchtmittel muss man immernoch einiges mehr an Geld in die Hand nehmen als für herkömmliche Lampen (Glühfaden, Halogen). Ob man das über den Verbrauch und die Lebensdauer wieder rein bekommt muss jeweils der Einzelfall zeigen.
Selbiges galt und gilt bis heute auch für Energiesparlampen. Gerade billige Modelle halten oft bei weitem nicht so lange wie versprochen.
Der Preisunterschied zwischen Energiespar- und LEDleuchtmittel ist in den jeweiligen Klassen nicht ganz so groß und der Vorteil der LED, sofort volle Leuchtkraft zu bieten, ist den Aufpreis in meinen Augen allemal wert.
Gerade fest verbaute LED ermöglichen auch neue, interessante Beleuchtungsmöglichkeiten sowie Bauformen von Lampen.
Zumindest wenn man den Energieverbrauch der Herstellung außen vor lässt dürfte auch tatsächlich eine Energieersparnis gegeben sein. Nur was die Gesamtkosten angeht glaube ich, dass der Endnutzer in den seltensten Fällen mit einem Plus davon kommt. LEDs sind was das angeht, nach meiner Meinung, immernoch eher was für Enthusiasten. Ähnlich wie bei Hybrid oder E-Autos.
So, Verwirrung perfekt. Langer Text, ich weiß, aber das Thema beschäftigt mich. Beruflich wie auch privat.
Markus