[quote=NettoGhetto]
Ich meine eher diese Art von "Gottvertrauen", welches Netto-MA in die Firma haben müssen. Da kommen irgendwelche Spinner aus der Zentrale an, erzählen einen halt...blablabla, ich bin der Meier aus der Revision...oder wen auch immer, dann kriegt man für 2 Sekunden nen Firmenausweis vor die Nase - aber wirklich mal lesen, was da draufsteht oder hinterfragen, wer der Mensch eigentlich ist - DAS passiert nicht.
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Da hast Du vollkommen Recht. Ich wurde auch nie gefragt, wer ich bin und von wo ich her komme, wenn ich aus den Läden anderer Bezirke etwas abgeholt habe. Das rote Shirt hat gereicht und schon hatte ich überall zutritt.

Das mit dem Innentresor ist ein Argument, klar - aber wurde diese entscheidende Schwäche auch erkannt ? Unabhängig, ob nun von Netto oder von der Polizei ?

Das Problem beginnt aber eigentlich viel viel früher - und damit meine ich nichtmal die schwache Personalstruktur !

Ich meine eher diese Art von "Gottvertrauen", welches Netto-MA in die Firma haben müssen. Da kommen irgendwelche Spinner aus der Zentrale an, erzählen einen halt...blablabla, ich bin der Meier aus der Revision...oder wen auch immer, dann kriegt man für 2 Sekunden nen Firmenausweis vor die Nase - aber wirklich mal lesen, was da draufsteht oder hinterfragen, wer der Mensch eigentlich ist - DAS passiert nicht.

Wie oft habe ich in 2 Jahren einen Firmenausweis gesehen ? Lass es 5mal gewesen sein, dann sind wir bei einer realistischen Zahl.
Wie oft sind MA in einer fremden Filiale ? Da gehste auch ein und aus, da wird einem auch Tür und Tor geöffnet, ohne das zu hinterfragen...

[quote=NettoGhetto]
Aber das ist nicht der Punkt, ich frage viel mehr - woher hätte Netto wissen sollen, welche Filialen überfallen werden ? Die Täter haben ja kaum erkennen lassen, welche Linie sie fahren. Das einzigste, was erkennbar war - gute Fluchtmöglichkeit (dank Autobahn) und keine Überfälle im Osten.

Aber dann zu fragen, ob Netto da nicht aus Sicherheitsgründen die Öffnungszeiten reduziert ? Also bitte...das würden Aldi, Lidl, andere Läden der Edeka-Gruppe oder weiß Gott welcher Laden auch nicht tun.

Bezüglich der 1:1 Sache kann ich mich nimmer 100% erinnern, allerdings bin ich mir recht sicher, dass meine alte Filiale im Regelfall 2:1 besetzt war, allerdings waren da auch nur Öffnungszeiten bis 20 bzw 21 Uhr an der Tagesordnung.[/quote]

Richtig, Netto konnte nicht wiessen welche Filiale überfallen werden sollten, aber die hätten in allgemeinen vorsichtsmaßnahmen treffen können.
Ob ein Muster zu erkennen war das weiß ich nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass es alles Filialen waren die keinen Innentresor hatten bzw. ihre Bankeinzahlung grundsetzlich nach Ladenschluß gemacht haben. Wie sonst hätten sie
an das Geld kommen können. Soetwas kann nur ein Insider wissen.

Um das ändern der Öffnungszeit geht es ja nicht und wie Du schon sagtest, Aldi, Lidl und co hätten es auch nicht gemacht, soweit ist mir das schon klar. Es waren schlicht nur gedankenansätze, mehr nicht. Ich finde es unverantwortlich und gerade in den Winterzeiten, bis 22 Uhr 1:1 zu fahren. Wenn das nicht einladent ist, was sonst.

also bei uns ist es fast gang und gebe 1:1 ab ca 16 -21 uhr
außer vieleicht an fuhrentagen da kommt auch al ne 3te person dazu

Also ich halte das Urteil für okay, in einem meiner älteren Postings habe ich ja schonmal für Freispruch plädiert

Allerdings kann ich das Gericht nicht recht verstehen, wieso sie Netto kritisieren.
Klar, wir alle wissen, was bei Netto abgeht, dass zwar Geld für lauter sinnlosen Mist rausgefeuert wird, jedoch garantiert nicht für Mitarbeiter, Sicherheitstechnik oder für Technik, um die Produktivität in den Filialen zu steigern.

Aber das ist nicht der Punkt, ich frage viel mehr - woher hätte Netto wissen sollen, welche Filialen überfallen werden ? Die Täter haben ja kaum erkennen lassen, welche Linie sie fahren. Das einzigste, was erkennbar war - gute Fluchtmöglichkeit (dank Autobahn) und keine Überfälle im Osten.

Aber dann zu fragen, ob Netto da nicht aus Sicherheitsgründen die Öffnungszeiten reduziert ? Also bitte...das würden Aldi, Lidl, andere Läden der Edeka-Gruppe oder weiß Gott welcher Laden auch nicht tun.

Bezüglich der 1:1 Sache kann ich mich nimmer 100% erinnern, allerdings bin ich mir recht sicher, dass meine alte Filiale im Regelfall 2:1 besetzt war, allerdings waren da auch nur Öffnungszeiten bis 20 bzw 21 Uhr an der Tagesordnung.

Ja, das Urteil ist lächerlich, wenn man bedenkt wie viele Angestellte traumatisiert sind und ggf. aus Angst nicht mehr arbeiten gehen können.
Ich habe Herr B. als GVL gehabt und musste des öfteren daran denken, ob er auch meine Filiale im Visier hatte und wie ich mich verhalten hätte, wenn es bei mir zu einen Überfall gekommen wäre.
Wie auch immer, 8,5 und 7 Jahre sind eine lange Zeit und bei guter Führung wäre ggf. eine kürzere Haftzeit drinnen (hoffentlich nicht), genug Zeit zum nachzudenken.

Zitat der Welt.de
"Kritik übte das Gericht an der Unternehmensführung der überfallenen Ketten. Trotz des langen Tatzeitraums hätten diese nur wenige Vorsorgemaßnahmen getroffen. "Den Tätern ist es nicht sehr schwer gemacht worden“, sagte der Vorsitzende Richter."

Das ist wieder tüpisch Netto, der GF sind anscheinend die MA´s egal und um Kosten zu sparen wurde auch an Sicherheitsmaßnahmen gespart. Ich denke da z.B. an mehr MA´s zu den Abendstunden oder die Läden früher zu schließen. Mal Hand auf´s Herz, wieviele von euch sind von 20 - 22 Uhr 1:1 besetzt? Ich kenne in meiner umgebung vier Märkte die es sind.

http://www.welt.de/regionales/duesseldo ... teilt.html

" Der 38 Jahre alte Haupttäter muss für achteinhalb Jahre ins Gefängnis, sein 40-jähriger Komplize für sieben Jahre."

Das Gesetz sieht für einen bewaffneten Raub eine Mindeststrafe von 5 Jahren vor.

Ein lächerliches Urteil wurde mal wieder gemauschelt, Strafrabatt gegen Geständnis.

in brisat war heute nochmal ein bericht von der geschichte,war sehr intressant,auch das sein komplize vorher bei der polizei, sicherheitsdienst und beim bund war,15 jahre werden wohl beantragt,von der staatsanwaltschaft.und die haben sie verdient,finde ich,man denke mal an die opfer,die leiden zum teil noch heute.

Das Netz ist voll von der gestrigen Gerichtsverhandlung. Viel neues gab es nicht, wen wunderts.
Unser lieber Herr Roland B. hat aber ganz schön abgenommen, richtig schmal ist er im Gesicht geworden und auch so sieht er nicht gut aus. Naja, selbst schuld.

An dieser Stelle würde ich gerne Dieter Nuhr zitieren...
1. es ist die Rede von Tageseinnahmen ( Mehrzahl)
2. war es durch Insiderwisser ( GVL ) möglich dem Täter die Filialen zu benennen, die noch nicht über einen Innentresor verfügen, und das sind sehr wenige.



Gruß
P.P[B)-]